So, jetzt ist es passiert. Die SPD hat mal was Anderes gemacht, als sich selbst völlig zu blamieren. Sie hat ihr Wahlprogramm vorgestellt: Deutschland soll sich in blühende Landschaften voller Öko-Zeugs verwandeln und damit auch noch fett Kohle machen. Klar, das mit den blühenden Landschaften kennen wir vom alten CDU-Zentralkommiteevorsitzenden Helmut Kohl, aber diesmal geht es wohl um noch größere Wolkenschlösser.
Schon tönt es aus den Reihen der anderen Parteien: Das sei ja schlimmste Planwirtschaft! Abgesehen davon, dass ich die formulierten Ziele auch für ziemlich illusorisch halte, muss man aber eines festhalten: Sozialistische Zustände herrschen hier schon, zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe.
Der Staat hat sich doch noch und nöcher an allen möglichen Banken etc. beteiligt und die Leute mit der Abwrackprämie geradezu genötigt, neue Autos zu kaufen. Gut, im Sozialismus hat man jahrelang auf ein Auto gewartet und letztendlich ist die staatliche Beteiligung dann wohl doch noch etwas anders gestrickt.
Trotzdem finde ich es seltsam, dass die gleichen Leute, die die ganze Zeit flöten, die Krise sei ja längst vorbei und Deutschland bei stagnierendem Wachstum auf dem besten Weg zum zweiten Wirtschaftswunder nun auf einmal behaupten, Steinmeiers Pläne seien völlig illusorisch.
Hach, der Wahlkampf! Ein Fest für uns Freunde der Spitzfindigkeit!