Wie man heute bei Spiegel Online lesen kann, hat ein Archäologe den Eingang nach Xibalba, in die Unterwelt der Mayas, gefunden. Eine Höhle mitten in Yucatan, vielmehr ein ganzes System von Höhlen offenbarte sich dem Forscher.
Die Höhlen sehen angeblich exakt so aus, wie der Eingang zur Hölle im Popol Vuh, dem heiligen Buch der Mayas, beschrieben wird. Es findet sich ein von scharfen Stalagmiten gesäumter Eingang, eine extrem kalte Höhle, eine extrem heiße Höhle. So ähnlich wie der Eingang zu meiner WG also, wenn ich mich gerade mal wieder als Unterweltspriester verkleide.
Nicht gefunden hat der Forscher allerdings die Hölle selbst. Auch das erscheint logisch. Schließlich bedienen sich inzwischen viele andere Religionen dieses Ortes, da wäre es unlogisch, wenn der Eingang zu ihm sich ausgerechnet in Yucatan fände.
Etwas verwirrend sind dann die weiteren Ausführungen: Der Forscher Guillermo de Anda hat nämlich auch viele viele Skelette gefunden. Er vermutet in ihnen die Spuren von Menschenopfern. Wie wir wissen opferten die Mayas ja zumindest dem Klischee nach gerne mal den ein oder anderen Menschen.
Ich habe eine viel naheliegendere Theorie: Das sind keine Überreste von Menschenopfern. Das sind die Überreste der Menschen, die in der Hölle lebten! Die Hölle wird ja wohl nicht leer gewesen sein, bei all den Sündern unter uns.
Das Praktische war nun aber, dass man bei den Mayas nicht etwa in die Hölle kam, wenn man schon tot war, was ja völlig sinnlos ist, sondern als lebendiges Wesen. So konnte man ganz in Ruhe seinen Lastern frönen, ohne sich mit den Spießern von der Oberfläche abgeben zu müssen. So einfach ist das.
Sicher lässt sich um das alles auch noch eine schöne Verschwörungstheorie herumwursteln. Ich überlege noch…
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