Bloomberg, der Oberbürgermeister von New York hat Schlimmes vor: Er will die Yellow Cabs grün färben. Nicht besonders intelligent, möchte man meinen, ein Auto grün zu färben, das dem Namen nach gelb ist. Man könnte sich leicht verarscht vorkommen, wenn man dann endlich mal in New York ist und meint: Hey ich will mit einem von diesen Taxidingern fahren: Einem Yellow Cab, und jemand meint: Kein Problem, hier ist eines und dann kommt auf einmal ein grünes Auto um die Ecke. Andererseits gibt es natürlich manche Touristen, die das völlig überzeugen würde. Auch nett: Hey, wir waren in New York, wir sind mit einem von diesen Yellow Cabs gefahren, toll! Vor allem die Farbe, dieses Grün!
Klar, man tut Bloomberg Unrecht, wenn man das einfach so schnoddrig kommentiert. Er will ja nicht nur die Farbe des Autos ändern, sonderm vor allem die alten Taxen selber durch umweltfreundlichere ersetzen. Ein weiser Entschluss. Ich verstehe trotzdem nicht, warum die Dinger deswegen grün werden müssen. Was wären denn die ganzen schönen Filme, die in New York spielen ohne die Yellow Cabs? Nichts. Nichts, der ganze Charme vieler Filme basiert doch einzig und allein auf der Wirkung dieser schönen Vehikel, behaupte ich jetzt Mal.
Warum muss denn alles, was Öko ist, immer gleich grün werden? Wenn das so weitergeht mit dem ganzen Biozeug, kann ich ja dann selber erst Mal in einen Eimer grüner Farbe hüpfen, damit die Leute oder Menschen, die mich näher kennenlernen wollen auch sehen, dass ich absolut Bio bin.
Von mir aus können die stundenlang basisdemokratische Gespräche über den Preis führen in den Taxis und sich in lauter Kleingruppen aufspalten und nie einen Fahrer sondern immer zwei haben, aber deshalb müssen sie doch nicht gleich grün werden. Man wird ja auch nicht automatisch ein Liberaler, wenn man sein Zimmer gelb streicht.
Außerdem: Die Polizei bei uns ist ja auch nicht Bio und fährt trotzdem noch zu großen Teilen in grünen Autos durch die Gegend…