Mir ist kalt,
so kalt, dass mein Zähneklappern schon für einige Beschwerden gesorgt hat, weil die Leute meinten, da sei gerade eine Baustelle an ihrem Haus vorbeigelaufen.
Mir ist kalt,
so kalt, dass der Blick meiner Ex-Freundin, als sie mit mir Schluss machte und sagte: “Weißt du, das Beste an unserer Beziehung war der Sex und auch der war nur mittelmäßig.”, mich jetzt dahinschmelzen lassen würde.
Mir ist kalt,
so kalt, dass die ganze Stadt in einem dichten Nebelfeld versinkt, wenn ich ausatme.
Mir ist kalt,
so kalt wie einem, der von der Hölle in den Himmel übersiedeln durfte und jetzt das wärmende Höllenfeuer vermisst.
Mir ist kalt,
so kalt, dass ich mir ein Wassereis machen kann, indem ich meinen Zeigefinger in ein Glas Orangensaft stecke.
Mir ist kalt,
so kalt, dass ich mich immer in den Kühlschrank setze, um mich aufzuwärmen.
Mir ist kalt,
so kalt dass jede Statue neben mir total lebendig aussieht, weil ich so steifgerfroren bin.
Mir ist so kalt,
dass sogar das Lesen meiner Texte zu einer Erkältung führen könnte.