Tag 897/ 898

Huiuiui, das war echt ein intensives Wochenende. Am Freitag fuhren wir aufs Land zu den Großeltern, um die großen Kinder in ihre Obhut zu geben, weil wir anderen drei Abends in Stuttgart zu einer Hochzeit geladen waren. 

Wir aßen gut zu Mittag und wählten eher einen schnellen heimlichen Abschied, um die Kinder gar nicht erst zu viel darüber nachdenken zu lassen, warum sie nicht mit durften auf die Feier. Hat gut geklappt. Es gab keine Klagen. Die Hochzeit war sehr schön, mit vielen künstlerischen Beiträgen inklusive Rap und Roast.

Roast bedeutet, dass reihum alle auf humorvolle Art beleidigt werden. Den Eltern des Brautpaares war dieses Format glaube ich neu, aber sie trugen es mit Fassung. Die Mutter fuhr schon etwas früher mit dem Kleinen wieder ins Hotel. Bei mit wurde es sehr spät. Ich half aber auch noch brav beim Aufräumen.

Am nächsten Tag trafen wir meine Mutter, meinen Bruder und meinen Neffen. Er amüsierte auch die Mutter sehr, weil er ein kleiner Schweizer ist und zum Beispiel zu Pferden immer „Rössli“ sagt. Er machte auch noch ein bisschen „Show“ für uns im Eingang des Kunstmuseums, die in artistischen Kunststücken bestand. Ich zeigte ihm noch viele Bilder und Videos von den großen Kindern, die er ganz toll fand. 

Danach ging es weiter zum großen Familientreffen im Schwarzwald, wo wir sehr viele Verwandte trafen, gut aßen und die Kinder versuchten zu kegeln. Außerdem bekam jedes, wirklich jedes Tier auf dem Bauernhof nebenan einen Luftkuss von der Tochter.

Am nächsten Morgen ging es noch ins Schwimmbecken des Hotels, wo der Sohn, der ja sonst sehr wasserscheu ist, seine Begeisterung fürs Schwimmen entdeckte und dann gar nicht mehr gehen wollte.

Wieder zu Hause gab es Maultaschen. Ich fuhr gleich danach mit Kollegen nach Esslingen zum Theatersport. Wir spielten aus einem besonderen Anlass und hatten eine Stunde Pause. Es gab wieder Maultaschen.

Wir spielten Schiller und Tarantino, eine Soap mit Schwarzwälder Kirschtorte, rappten über Fernmeldetechniker, spielten eine Oper mit dem Titel „Amore“ und vieles mehr. Jetzt hier zu Hause ist es sehr ruhig. Die Mutter und der kleine Sohn begrüßten mich noch mit einem Lächeln und jetzt gehe ich schlafen.

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