Morgens weckte uns wieder die Tochter, die keine Lust mehr hatte, länger im Bett zu bleiben. Lustigerweise stand der Sohn sogar mit uns auf. Bald gesellte sich auch die Mutter zu uns. Wir waren nicht zu überhören.
Nach dem Frühstück machte ich mich mit den Kindern auf den Weg in die Stadt. „Nach dem Frühstück“ heißt natürlich zwei Stunden später. Bis man mit so Kindern aufgebrochen ist, dauert es immer etwas.
Wir brachten zuerst das Altglas weg. Beide Kinder warfen begeistert Gläser und Flaschen durch die Löcher und ließ es ordentlich knallen. Weiter ging es auf den Schulhof neben dem Kindergarten, wo beide herumkletterten und Fangen spielten. Das war natürlich die Idee der Tochter.
Danach startete unsere Einkausftour. Beide Kinder kränkelten etwas und blieben gerne im großen Wagen sitzen. Nur die Tochter musste ab und zu aussteigen, um sich die Beine zu vertreten. Wir kauften Klopapier und natürlich Badezusatz. An dem Regal kommt man mit den Kindern nicht vorbei. Beide hatten einen Kindereinkaufswagen und ich kommandierte sie durch den Drogeriemarkt. Unglaublich, wie unklar die Richtungsangabe „Einfach geradeaus!“ für Kinder sein kann.
Anschließend kam das Highlight für die Kinder: Wir kauften neue Bastelbücher. Nach einem kurzen Abstecher in die Apotheke hatten wir es geschafft. Der Heimweg zog sich etwas, weil die Tochter wieder laufen wollte, aber wir hatten ja Zeit.
Zu Hause gab der Sohn der Mutter einen Strafzettel, weil sie ihm nichts Süßes geben wollte. Später gab es noch selbst gemachtes Fruchteis. Die Tochter spielte noch auf dem Balkon, der Sohn klebte Sticker auf.
Die Kinder durften unter Aufsicht der Mutter in die Badewanne, um ihre neuen Badezusätze auszuprobieren. Wie immer setzten sie alles unter Wasser und wehrten sich gegen das Haare waschen, aber irgendwie klappte es.
Abends bekam der Sohn Fieber und war ziemlich müde. Zur Beruhigung kann ich sagen: Schnelltest negativ. Die Tochter wurde nach dem Abendessen auch müde und so gingen beide Kinder sehr schnell schlafen.