Zu Hause – Tag 554

Heute mussten wir früh aufstehen: Der nächste Kindergeburtstag stand an. Und nicht irgendeiner. Nein, diesmal ging es richtig in die Wildnis und zwar den „Zauberwald“ bei Nagold. Fünf Stunden feierten wir im Schnee. Wir machten eine Wichtelwanderung, bei der man Wichtelfiguren an den Bäumen, entdecken musste, fanden eine Schatzkiste, grillten, suchten Plastikfrösche und spielten zum Abschluss noch Faules Ei. Für die Kinder war es spektakulär. Der Sohn hatte sein Laufrad dabei und fuhr den ganzen anderen Kindern im Schnee davon. Die Tochter ließ sich auf den Schultern tragen und war trotzdem voll dabei.

In so einer Pandemie werden Eltern erfinderisch, da trifft man sich auch im Winter draußen, um den Geburtstag nicht ausfallen zu lassen.

Wieder zu Hause waren wir alle müde. Zumindest wir Eltern. Die Kinder spielten Fange in der Wohnung. Das geht meistens so los, dass der Sohn zur Tochter sagt: „Los, beiß mich!“ und sie dann schnappend hinter ihm herläuft, dann dreht sich das Ganze um, sie ruft: „Fang mich! Fang mich!“ und man ist immer froh, wenn sie nicht allzuoft hinfallen dabei.

Später sagte der Sohn zur Tochter: „Du ausgetrocknete Außerirdische!“, was irgendwie eine Mischung aus Kompliment und Beleidigung sein sollte. Sie erzählte noch viel über ihre Puppe. Die Tochter ging nach dem Essen schnell ins Bett. Der Sohn war wider Erwarten noch sehr wach, aber nach dem Buch über die Zeit schaffte er es dann auch in die Federn.


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