Zu Hause – Tag 548

Wir kämpften uns irgendwie durch den Vormittag. Beide Kinder hatten schlechte Laune und stritten sich ständig. Die Tochter versteht immer noch nicht, dass kratzen, kneifen und beißen keine nette Form der Zuneigung sind. Der Sohn meinte Abends: „Vielleicht lernt sie das ja in der Schule.“

Nachmittags holten wir den Opa aus dem Hotel ab und fuhren alle zusammen nach Schwärzloch. Mal wieder den Hasen, Pfauen, Kühen, Pferden und Hühnern hallo sagen. Die Gänse haben Weihnachten nicht überlebt. Die Tiere waren ähnlich schlapp wie wir.

Zu Hause gab es nochmal Apfelkuchen. Zur Entspannung buk die Mutter mit den Kindern noch Plätzchen. Ich besprach mit meinem Vater die Weltpolitik, wenn ich dazu kam. Der Sohn sorgte für einen heiteren Moment, als er rief: „Jetzt ist Bastelzeit!“ Gestern hatte der Opa ja schon extra einen Roboter mit ihm gebastelt, den er zu Hause vorbereitet hatte.

Die Tochter hatte mal wieder ihren Mittagsschlaf verpasst und lief kreischend mit ihrer Puppe um den Esstisch. Außerdem spricht sie jetzt immer die letzten Worte der Verse von „Henriette Bimmelbahn mit“. Manchmal lacht sie auch einfach so zum Spaß gekünstelt: „Hohoho!“

Nachdem der Opa gegangen war, ging die Tochter unter leichtem Protest ins Bett, der Sohn baute noch ein Fahrzeug, das in alle vier Richtungen fahren konnte. Nach ein paar Geschichten und einem Dauerlauf im Flur schlief er dann auch ein.


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