Morgens den Sohn in Begleitung der Tochter in den Kindergarten zu bringen war eine echte Herausforderung. Dummerweise hatten die beiden es geschafft, noch das Lego auszupacken, bevor wir gehen wollten. Ich war kurz davor aufzugeben, aber die Aussicht, sie würden sich jetzt den Rest des Tages um das Lego streiten trieb mich an.
Mit der kranken Tochter hatte ich einen schönen Tag. Wir machten Kita-Einkauf und gingen später noch in die Stadt. Die Tochter spielte auf dem Wasserspielplatz ohne Wasser und sprang ausgiebig auf dem Trampolin.
Wieder zu Hause erfuhr ich noch, wie sie den Tannenbaum nennt: „Tennisbaum“.
Nachmittags holten wir den Sohn ab, er wollte erst gar nicht gehen, aber dann war er doch froh, wieder zu Hause zu sein. Die Tochter durfte noch eine Kiwi essen. Sie nahm einen Bissen, sagte „Echt sauer!“ und schüttelte sich, wobei sie dramatisch mit den Händen wackelte. Ich fragte: „Willst du noch?“ Sie nahm sofort noch einen Happen, sagte wieder „Echt sauer!“ und schüttelte sich. So ging das weiter, bis die Kiwi verspeist war.
Die Mutter kam heim. Es gab Essen. Der Sohn drehte durch, weil er eine Tomatensoße wollte, die er dann doch nicht aß. „Tomatensoße!“ kreischte er durch die Wohnung, als hinge sein Leben davon ab. Das konnte ich verstehen. In meiner alten WG bin ich noch heute berühmt dafür, immer nur Nudeln mit Tomatensoße gekocht zu haben.
Nach dem Essen ging es schnell ins Bett. Die Augen der Tochter sehen wieder gut aus, nur hat sie jetzt leider Ohrenschmerzen. Morgen geht es mal zur Kinderärztin. Mal schauen.
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