Zu Hause – Tag 507

Der Sohn und ich standen wieder als erste auf. Er holte sofort das Dinosaurier-Buch aus dem Regal, das der Opa ihm beim letzten Besuch geschenkt hatte und fragte mich immer wieder: „Und wie heißt dieser Dinosaurier?“ Ich duschte währenddessen und las tapfer die Namen von Raptoren, Triceratopsen und Brachiosauriern vor.

Die Mutter und die Tochter gesellten sich bald dazu. Nach dem Frühstück packten wir die Kinder ein und ich ging mit ihnen raus. Dem Sohn hatte ich eine kleine Schatulle als Schatzkiste mitgegeben, um Sachen einzusammeln. Das klappte prima.

Zuerst gingen wir auf den Spielplatz, der um die Zeit noch komplett leer war. Die Tochter erkletterte das Klettergerüst, der Sohn suchte zwischen den Blättern nach Schätzen wie einem Fetzen von einer Smarties-Packung.

Kurz darauf ging es weiter zur nächsten Station: Zum Schwärzlocher Hof. Wohin auch sonst. Auf halbem Weg gingen wir noch bei den Pferden vorbei, die an der Bahnstrecke ihr Zuhause haben. Gerade ritt eine junge Frau in der Bahn. Der Sohn stellte sich an den Zaun und kommentierte: „Ah, Trab… jetzt wieder Schritt… und jetzt wieder Trab…“

Auf dem Schwärzlocher Hof trafen wir eine Kindergartenfreundin des Sohnes. Ich ließ mich vom Vater in Sachen Fahrradanhänger beraten. Wir sagten den Kühen, Hühnern, Pfauen, Gänsen und Hasen hallo.

Die Tochter fütterte mit mir die Hasen, bis sie auf die Idee kam, sie Steine essen zu lassen statt Gras. Das unterband ich. Der Sohn saß die ganze Zeit verträumt auf seinem Sitz am Kinderwagen und schaute in die Ferne.

Wir machten uns auf den Heimweg, fanden noch einen Gurt und ein rosanes Plastikschild. Zu Hause aßen wir die Bolognese von gestern. Ich übergab die Kinder an die Mutter, die mit ihnen Plätzchen backte und das Kinderzimmer auf den Kopf stellte.

Später gingen die Kinder noch baden. Das Abendessen war ein Vesper, weil wir dachten: Viel essen die Kinder nicht mehr, aber sie hauten richtig rein und labten sich an Butterbrot und Aufstrich. Ich tobte mit den Kindern noch durchs Bett, bis die Tochter anfing, mir aus Spaß durchs Gesicht zu kratzen.

Nach dem langen Tag gingen alle recht schnell und zufrieden ins Bett.

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