Wie wichtig so ein Tag im Kindergarten doch ist und wie sehr er fehlt, wenn es ihn nicht gibt. Das merken wir gerade in diesen Mini-Ferien. Wir haben zwei mal an einem Tag die Wohnung aufgeräumt. Ständig verstecken die Kinder Sachen, unter anderem das neue Handy der Mutter, bekleben die Wände oder bedecken sie mit Knetgummi, wenn man gerade mal nicht hinschaut.
Vormittags gab ich Seminar per Zoom und versuchte, die Geräusche im Hintergrund auszublenden. Die Studenten heiterten mich mit selbst verfassten Märchen wieder auf.
Später war die Mutter mit den Kindern in der Stadt. Als sie wiederkamen, war ich an der Reihe mit Betreuung, ließ die Kinder kneten und las ihnen vor. Nachmittags hatten wir noch etwas Ablösung. Ich durfte auch noch mal an meinen Schreibtisch und konnte anschließend das Abendessen vorbereiten. Nach langer Zeit gab es mal wieder Sukiyaki zur Stärkung der Physis. Der Sohn hatte Mittags sogar kurz Fieber. Ich hoffe, das war nur ein Fehler des Thermometers. Abends baute er noch einen Roboter aus einer Matte und ein bisschen Lego. Die zentrale Eigenschaft des Roboters bestand darin, dass man ihn super umschmeißen kann.
Vor dem Schlafen gehen füllten mir die Kinder die Gesäßtaschen noch mit allerlei Lego. Es sollte wohl so eine Art Treibstoff sein, den hatte ich auch nötig. Beide gingen schnell schlafen. Morgen darf die Tochter wieder in die Kita, während der Sohn noch einen Tag frei hat. Mal schauen, wie ich ihn beschäftigt bekomme. Es gibt noch eine Kommode zum Aufbauen…