Der Sohn war sehr müde heute morgen. Ein Blick aufs Fieberthermometer zeigte: Es geht ihm zwar nicht total schlecht, aber zu Hause bleiben ist angesagt. Die Tochter durfte also mit der Mutter und dem Dreirad in die Kita fahren. Der Sohn blieb zu Hause, was ihm jetzt auch nicht so viel ausmachte.
Er durfte Kritzelkratzelbilder machen, viel Milch trinken und mit der Mutter einkaufen fahren, während ich die erste Seminarsitzung des neuen Semesters beging. Nach wie vor online, aber inzwischen hat man sich dran gewöhnt. Die ein oder andere Dati ist nicht für alle downloadbar, jemand hat sein Mikro an, während jemand anderes redet, das Übliche. Aber wie immer sehr nette Leute.
Später spielte ich mit dem Sohn das von ihm erfundene Gecko-Spiel: Die Mutter hatte ihm ein paar Magnete in Geckoform im Baumarkt besorgt und einen eigenen Zollstock, weil er damit so gerne spielt. Die Geckos durften also von Niete zu Niete, an der sie magnetisch hingen auf dem Zollstock vorrücken, wenn ihre Farbe gewürfelt wurde. Besser als jedes gekaufte Spiel.
Der Sohn war später sogar fit genug, Mutter und Tochter zum Kinderturnen zu begleiten, auch wenn er viel am Rand saß. Ich war selber zu erkältet, um den Gesangsunterricht wahrzunehmen und baute dafür den nächsten Schrank auf.
Abends gab es Nudeln mit Brokkoli, Geckos, Bären und Fische wurden vermischt, die Tochter zerstörte den neuen Zollstock, ich las dem Sohn zwei Mal das Biberbuch und das Dampferbuch vor und dann schliefen alle ein.