Heute Vormittag machte die Mutter mit den Kindern noch den Versuch, Kinderreisepässe zu beantragen. Wir haben nämlich keine. Haben wir auch noch nie gebraucht, aber jetzt gehört, dass man so etwas machen muss. Auf der Seite des Bürgerbüros stand auch, was man alles mitbringen muss. Nur eines war da eher im Kleingedruckten erwähnt: Das Amt hat zu. Wegen Corona. Man muss online einen Termin ausmachen.
Wir dachten: Ok, ist wahrscheinlich wie früher eine Nummer ziehen, machen wir halt schnell einen Termin aus. Den nächsten Termin gibt es aber nicht morgen, sondern frühestens in einer Woche. Wahrscheinlich haben viele diese Erfahrung schon vor uns gemacht und denken jetzt: Ja, guten Morgen. Nur verstehe ich es einfach nicht. Heißt das, alle Ämtergänge dauern jetzt mindestens eine Woche? Ist ein Großteil der Belegschaft wegen Corona entlassen worden? Schon etwas merkwürdig. Für uns heißt das: Wir fahren eben wieder ohne Papiere für die Kinder und hoffen, dass es auch in diesem Jahr niemand interessiert.
Am Nachmittag waren wir in Nagold Freund samt Familie besuchen. Da die andere Familie aus Italien kommt war es ein schöner Sprachwirrwarr aus Deutsch, Italienisch und Englisch. Der italienische Mann spricht mit einem Englisch, die kleinen Kinder mit einem Italienisch, was die großen Kinder einem dann auf Deutsch übersetzen.
Die Kinder hatten ihren Spaß. Wir waren auf dem größten aller denkbaren Spielplätze mit Wasser und allem drum und dran, aßen Pizza, Pommes und Kuchen. Und ich bin völlig fertig, nachdem die Kinder zum Glück nicht lange zum Einschlafen brauchten.
Das hier ist übrigens der vorletzte Beitrag vor der Sommerpause. Wenn wir dann gen Süden aufbrechen, herrscht hier zwei Wochen Funkstille. Vielleicht gibt es mal einen kleinen Zwischenbericht, aber man muss ja auch mal Ferien machen.
Kommentar verfassen