Zu Hause – Tag 509

Ein letztes Mal vor den Sommerferien machten wir die Kinder für die Kita fertig. Sie stritten wieder um das Dreirad. Ansonsten war alles ok. Die Mutter und ich machten wichtige Dinge wie Steuern und den Akku für das Heckenschergerät suchen. Wir sind jetzt mal dran damit, die Hecke im Hof zu stutzen.

Nach der Kita kamen die Kinder und die Mutter schnell heim. Der Sohn fläzte wieder auf dem Sofa. Die Mutter hatte im Kindergarten gesagt: „Ich glaube, er ist jetzt angekommen.“ Und sein Erzieher sagte: „Ja, das glaube ich auch!“ Der Sohn hatte mit einem großen Mädchen beim Essen so viel Quatsch gemacht, dass schon daran gedacht wurde, sie auseinanderzusetzen.

Die Tochter wollte partout nicht einsehen, dass sie nicht mit dem kleinen vierrädrigen Laufrad auf dem Boden herumhüpfen darf. Das war einfach zu laut. Sie war müde und hatte schlechte Laune. Wir aßen zusammen.

Und dann kam auch schon die Babysitterin. Wir Erwachsenen gingen das erste Mal seit über einem Jahr mal wieder als Zuschauer ins Theater. Hamlet als Einpersonenstück. Es sehr gut. Shakespeare-Monologe, wobei der berühmteste gar nicht vorkam, Elektro-Musikeinlagen, schnelle Kostümwechsel und noch ein längerer Exkurs über Soziologie. Theater eben.

Ist schon was Anderes, mal echte Menschen auf der Bühne zu sehen, als immer nur in seinen Rechner zu starren. 

Zu Hause war die Lage so mittel. Die Tochter wachte wieder auf und vermisste uns sehr, aber immerhin konnten wir noch zehn Minuten etwas in der Theaterkneipe trinken. Jetzt ist sie gerade wieder eingeschlafen.


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