Direkt nach dem Aufstehen, das allerdings etwas später war als geplant, ging es los zu den Großeltern aufs Land. Ich hatte eine harte Nacht hinter mir. Die ersten vier Stunden hatte ich nicht wirklich geschlafen. Der Sohn war sehr unruhig.
Bei den Großeltern frühstückten wir und dann widmeten wir uns der Mission des Tages: Das Wohnmobil für den Sommerurlaub Probe fahren.
Die allermeiste Zeit fuhr meine Frau und wird das vielleicht auch im Urlaub tun. Ich saß mit den Kindern und weichen Knien hinten. Aber immerhin wagte ich mich im Ort zu guter Letzt noch kurz hinters Steuer. Vielleicht freunde ich mich doch noch damit an. Sie hat ihren Führerschein halt auch zwanzig Jahre länger als ich.
Abends waren wir noch gut essen in Herrenberg. In dem Restaurant gibt es auch ein paar Hasen, die die Kinder unbedingt sehen wollten. Es hing aber ein Schild am Käfig, dass die Hasen das Zeitliche gesegnet hätten. Ich versuchte den Kindern zu sagen, die Hasen würden Urlaub machen.
Die Mutter ging später mit den Kindern nochmal raus. Der Sohn kam freudestrahlend zurück und sagte: „Da bin ich wieder! Die Hasen sind gestorben!“ so als wäre das eine großartige Neuigkeit.
Beide Kinder bekamen ihr Eis. Die Tochter war auch sehr begeistert und redet immer mehr. Heute nahm sie vor dem Restaurant eine Vogelbeere in die Hand und sagte: „Nicht essen!“
Auf dem Heimweg fuhren wir noch an der Klinik vorbei, in der der Sohn auf die Welt gekommen war. Wir sagten ihm: „Hier bist du geboren worden!“ Er sagte: „Da seid ihr bestimmt gleich vorbeigekommen, als ich geboren wurde!“
Zu Hause schliefe dann alle mehr oder weniger schnell ein.