Heute waren wir morgens mal wieder eine kleine Karawane. Der Sohn durfte das Dreirad ab der Kita von der Tochter übernehmen. Er kam gerade rechtzeitig zum Frühstück. Wir waren recht spät dran gewesen.
Die Mutter machte ihren Sport im Wohnzimmer. Ich saß an meinem Rechner und machte seit langer Zeit mal wieder einen Auftritt aus. Schon ganz vergessen, wie sich das anfühlt. Und noch immer denke ich: mal schauen, ob das auch wirklich stattfindet. Wird wohl noch länger dauern, bis wir diese Ungewissheit wirklich wieder los sind.
Ich schrieb weiter an meinem Philosophie-Text und las dazu ein bisschen Sartre. Nachmittags holte ich zuerst den Sohn und dann die Tochter. Wir gingen noch kurz einkaufen und auf den Spielplatz. Beide Kinder schaukelten. Sie fuhren auch Karussell, wobei die Tochter irgendwann ausstieg, um den Sohn anzuschucken. Sehr lustiges Bild, wie die kleine das große Karussell schiebt.
Der Rückweg war geprägt von Müdigkeit. Der Sohn heulte die ganze Zeit, weil er den Heimweg über den Rewe-Parkplatz hatte nehmen wollen. Ich war mit den Kindern aber den Schliefmühleweg entlang gegangen. Das fand er unmöglich.
Zu Hause ging es dann so weiter. Die Tochter wollte Lieder hören, der Sohn Geschichten. Wenn ich sang, heulte der Sohn, wenn ich vorlas, heulte die Tochter. Ich wechselte möglichst schnell hin und her, das beruhigte sie etwas. Zum Glück kam bald die Mutter heim.
Ich kochte noch Fisch aus der Tiefkühltruhe. Wir aßen einigermaßen in Ruhe. Nach dem Essen bekam ich heftigste Kopfschmerzen. Schon wieder Nebenwirkungen von der Impfung. Es war aber Biontech und die Schmerzen gingen dank Ibuprofen wieder weg. Keine Thrombosen-Gefahr also.
Die Tochter ging schnell schlafen. Der Sohn brauchte noch etwas länger. Wir spielten Memory nach seinen Regeln. In der zweiten Runde hatte er die verdeckten Pärchen immer nebeneinader gelegt. Das beschleunigte es etwas. Jetzt schläft er.