Morgens weckte mich die Tochter. Sie beschwerte sich schon sehr laut im Wohnzimmer. Ich schlief wieder ein. Der Sohn dachte noch gar nicht ans Aufstehen. Eine Stunde später weckte die Tochter uns wieder und kam ins Bett gekrabbelt. Sie war schon seit sieben wach und beschäftigte die Mutter. Nun mussten auch wir aufstehen.
Nach dem Frühstück spielten die Kinder mit Knete, dann brachen sie mit der Mutter auf in die Stadt. Sie nahmen den Bus, was für die Kinder ein echtes Abenteuer war. Ich hatte etwas Zeit zu Hause und dichtete ein bisschen.
Als alle wiederkamen, war es bald schon wieder Zeit zu gehen. Wir waren noch zum Grillen verabredet. Wir durften den Garten eines Freundes nutzen, der sehr schön verwildert ist, nur aus Terrassen besteht und sehr am Hang liegt. Man muss also immer schauen, wo die Kinder gerade hinrennen.
Beim Grillen wieder die Erkenntnis: Wir waren alle immer mit Leuten unterwegs, die besser als wir wussten, wie man grillt. Aber wenn wir das noch ein paar Mal machen, kriegen wir das mit dem Feuer sicher auf Anhieb hin.
Die Kinder bekamen auf jeden Fall ihre Ration Wurst. Zum Glück fiel uns noch ein, sie nach besonderen Steinen suchen zu lassen. Das beruhigte sie etwas. Der Sohn war außer Rand und Band und freute sich über den Spielkameraden. Ein etwas älterer Junge, den er gar nicht so gut kennt, aber in dieser Situation sagten sich wohl beide von Anfang an: Wir sind alleine hier, also sind wir jetzt ab sofort für drei Stunden beste Freunde.
Der Sohn warf Stöcke, kletterte fast aufs Dach, die Tochter rannte immer hinterher und erkletterte die vielen vielen Stufen. Am Ende waren wir alle müde, aber glücklich.
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