Die Mutter brachte die Tochter morgens in die Kita. Die Tochter war Feuer und Flamme und kaum zu halten. Hauptsache Action. Vorher knutschte sie ihren Bruder noch wach, der es widerwillig in Kauf nahm. Immerhin war er dadurch dann auch wach. Ich lieferte ihn im Kindergarten ab und machte anschließend Einkauf für die Kita. Nachdem sie ein paar Wochen nichts gebraucht hatten, hatte der Einkauf es jetzt ins sich. Ich gab sicher ein skurriles Bild ab, wie ich mit dem überquellenden Kinderwagen voller Haferflocken und Ähnlichem heimwärts wackelte.
Zu Hause konnte ich mein Seminar vorbereiten und schreiben. Bald werden ja vielleicht sogar auf Bühnen wieder Texte gebraucht.
Nachmittags holte ich die Kinder ab, als dunkle Wolken aufzogen. Die Tochter erwartete mich mit ihrer ganzen Kita-Truppe schon vor dem Eingang und war etwas irritiert, als ich erst die Einkäufe verlud. Im einsetzenden Regen zogen wir weiter zum Kindergarten, wo der Sohn noch durch den Regen tobte.
Wir gingen nach Hause wegen des Wetters. Heute war mal wieder Gesang von mir gefordert, genauer gesagt von der Tochter. Der Sohn gesellte sich auch noch dazu und sie kabbelten sich auf meinem Schoß.
Später spielte der Sohn mit Playmobilfiguren. Er entfernte ihnen fachmännisch ihre Haarpracht, um sie mich wieder anbringen zu lassen. Die Kinder benutzten noch zwei Kleiderbügel als Trompeten, was sich sehr interessant anhörte und dann kam die Mutter heim.
Ich kochte Curry, wir aßen. Die Tochter bekam einen Wutanfall, weil die Mutter nach zwanzig Mal aufhörte ihr „Happy Birthday“ vorzusingen. Sie schlief schnell ein. Der Sohn brauchte noch etwas länger, aber immerhin war vor zehn Ruhe.
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