Heute Morgen durfte ich mal wieder die Tochter zur Kita bringen. Das war angenehm entspannt. Die Mutter brachte den Sohn, der mit dem Dreirad fahren wollte. Morgen kommt die wahre Challenge: Da muss ich zum ersten Mal seit Langem wieder beide Kinder alleine abliefern.
Ich gab noch mein Seminar per Zoom. Die Studierenden schrieben tolle Texte, heute ging es um Details. In einem Text hatte jemand das Gefühl, seine Augenlider seien mit Honig verklebt. Mal schauen, ob mir das morgen früh auch so geht.
Später machten die Mutter und ich noch lustigen Sport für den Rücken. Wir atmeten fleißig in verschiedene Körperregionen. Ich drehte noch meinen Film für die nächste Reimpatrouille fertig. Passenderweise lautet das Thema: Sport.
Und dann war der Tag schon wieder halb vorbei. Zeit, die Kinder zu holen. Das machte die Mutter. Ich ging einkaufen. Wir trafen uns vor der Haustüre wieder. Die Tochter war mit ihren Gummistiefeln noch durch diverse Pfützen gehüpft.
Zu Hause gab es Milch, Bücher und Knäckebrot. Ich begann gleich zu kochen. Wir wollen ja früher dran sein in Zukunft. Die Tochter durfte mir beim Kochen zuschauen. Am besten fand sie, glaube ich, den Teil, als sie die Wurst im Kühlschrank entdeckte und ich ihr davon was runterschneiden musste.
Nach dem Essen ging es für die Kinder noch in die Badewanne. Das Wasser hatte ausnahmsweise keine Farbe. Die Tochter wurde sauer beim Haare waschen und probte ihren neuen Entrüstungsschrei. Dafür kam der Sohn freiwillig aus der Wanne.
Und das frühe Essen machte sich bezahlt. Die Kinder waren tatsächlich noch bei Tageslicht im Bett.