Wieder eine schlechte Nacht. Dafür stand der Sohn ganz nett auf und gesellte sich zu Mutter und Tochter, die auch schon länger wach waren, während ich unter die Dusche schlurfte. Beim Frühstück waren irgendwie die Eier vertauscht, ein Kind hatte ein weiches, ich ein hartes und in meinem Kopf war auch noch alles etwas durcheinander.
Die Mutter beschäftigte die Kinder, las ihnen, also vor allem dem Sohn aus dem Mutgeschichten-Buch vor. Ich machte Tai Chi in meinem Zimmer. Danach ging es direkt weiter mit Backen, wodurch ich noch Zeit hatte, Gitarre zu üben.
Anschließend war ich dran mit dem Vorlesen, während die Mutter versuchte, die Tochter zum Mittagsschlaf zu überreden, bis sie entnervt mit der Tochter zurück kam, sie an mich übergab und selber Mittagsschlaf machte.
Nachmittags ging sie noch mit den Kindern raus, während ich das nächste Gedicht für die Reimpatrouille fertig schrieb. Später kochte ich schon mal Risotto, nachdem die Mutter Bescheid gegeben hatte, dass sie auf dem Heimweg von Schwärzloch waren.
Sie hatten sich noch mit dem Freund des Sohnes und dessen Familie getroffen, vergeblich einen Biber gesucht und sich im Dreck gewälzt. Zumindest sahen die Kinder so aus, als sie heimkamen.
Ich hatte derweil den Tiptoi-Stift des Sohnes aktualisiert, so war er beschäftigt, während ich zu Ende kochte und die Tochter über die Möbel kletterte.
Wir aßen einigermaßen gesittet zu Abend. Die Kinder gingen baden. Die Tochter weigerte sich vehement, ihren Schlafanzug anzuziehen, weil sie der Überzeugung war, sie könnte ihren Body als Hose anziehen und das ständig versuchte. Selber anziehen ist ein ganz großes Ding für sie. Das kann sie sicher bald.
Wir zogen sie unter Protest an. Der Sohn spielte mit Lego in der Badewanne, bis er irgendwann auch rauskam. Er demolierte noch unseren Staubsauger, aber zum ersten Mal seit Tagen schafften wir es, ihn normal ins Bett zu bringen. Ich hoffe auf eine etwas bessere Nacht.