Langsam wird das unheimlich mit dem Aufstehen. Der Sohn tauchte schon wieder ganz von selber mit seinen Kuscheltieren im Arm im Flur auf. Am Ende werden beide Kinder auf einmal Frühaufsteher.
Nach dem Frühstück ging es los Richtung Stuttgart in die Wilhelma. Wir verpassten wie immer die völlig versteckte Ausfahrt zum Parkhaus und drehten eine extra Runde. Es machte nichts. Wir waren trotzdem viel früher dran als die andere Familie, mit der wir verabredet waren.
Wir ließen die Pinguine links liegen. Das schauen sich nur die Anfänger an. Wir sparten unsere Kräfte und betrachteten viele Vögle mit lustigen Namen wie den Cocochacalaca oder so ähnlich.
Eine Gruppe Pelikane zeigte ihre beeindruckenden Schnäbel. Wir arbeiteten uns vor an weiteren Vögeln und ersten Affen vorbei, bis unsere Verabredung, der beste Freund des Sohnes samt Familie, da war und wir zusammen die Seehunde bestaunen konnten.
Unsere erste Picknick-Runde hatten wir auch schon hinter uns. Die Gastro war ja geschlossen. Wir erklommen den Berg, vorbei an Affen, Steinböcken, Elefanten und Giraffen. Der Höhepunkt war wie immer absurderweise der Schaubauernhof.
Da geht man in den Zoo, um exotische Tiere zu sehen und steht auf einmal zwischen normalen Ziegen und Kühen.
Die Tochter entdeckte ihre Lust am Rennen neu. Außerdem protestierte sie so lange, bis ich mit ihr Treppensteigen übte.
Der Rückweg dauerte wie immer viel länger als gedacht. Auch weil man bei so vielen Kindern, also vier, immer auf jemand warten muss. Bei den Flamingos trennten sich unsere Wege. Wir traten müde die Rückreise an.
Zu Hause gab es noch Reis mit Pilzen, ich las dem Sohn „Geschichten aus Schmunzeldorf“ vor. Die Tochter zeigte beim Abendessen all ihre Talente, trommelte mit dem Löffel, schüttelte ihren Kopf, so schnell es ging und schrie jenseits jeder Tonart und dann ging es sehr schnell ins Bett.