Zu Hause – Tag 336

„Quatsch mit Soße!“ Das ist gerade einer der Lieblingssätze des Sohnes. Hat er wohl im Kindergarten gelernt. Er sagt dann immer so Sachen wie: „Da ist ja Soße an meinen Nudeln – Quatsch mit Soße!“ Oder: „Ich hab ja gar nichts zu trinken, oh, ich hab ja doch was zu trinken. Was ist das denn? Quatsch mit Soße!“ Kinderhumor hat seine ganz eigenen Regeln.

Wir hatten einen langen Sonntag mit zwei mehr oder weniger kranken Kindern. Die Tochter hat es ziemlich erwischt. Sie hat richtig Fieber. Der Sohn scheint es besser zu verkraften. Er hatte ein bisschen Temperatur, kann aber wahrscheinlich morgen in den Kindergarten. In Zeiten wie diesen überlegt man natürlich rum: Wer muss jetzt vielleicht wo einen Test machen, oder doch nicht? Das macht alles immer noch etwas komplizierter.

Zwischendurch erfand der Sohn mit mir ein Spiel namens „Magnete spachteln“. Es geht darum, einen Spachtel aus seinem Spielzeugwerkzeug auf die Magnete zu werfen, mit denen wir sonst Fotos aufhängen. Nach einem nicht ganz durchschaubaren System darf man dann einen oder mehrere Magnete nehmen. Wer die meisten hat, hat gewonnen. Wenn sich ein Unentschieden ergibt, haben beide verloren. Unentschieden fand der Sohn nicht gut, aber wenn man eine gerade Zahl von Magneten hat, ergibt sich das halt schnell.

Nachmittags ging die Mutter mit den Kindern raus. Ich habe ja morgen wieder viel mit den beiden zu tun. Ich konnte ein bisschen ausruhen, weil es mich selber etwas erwischt hat und vor allem weiter Filmschnipsel drehen für das nächste Gedichte-Video.

Abends durften die Kinder noch malen. Es gab schnelle Nudeln. Beide hüpften noch mal schnell in die Badewanne. Die Tochter schlief auf meinem Arm schon fast ein. Der Sohn forderte noch ordentlich Gute-Nacht-Geschichten ein. Er gibt mir immer ein Tier und dessen Namen vor und ich erzähle dann die Geschichte. Es ging um die Eule Paula, die heute bei den Kühen schlafen darf, das Zebra Ben, das mit einem Erdmännchen eine Oase findet, den lieben Bär Ben, der dem Vogel Fips hilft, die Kuh Paula, die einen Schmetterling kennen lernt. Die meisten Tiere heißen auf jeden Fall immer Ben oder Paula.

Nachdem wir dann auch noch Schafe und Pferde gezählt hatten, schlief auch der Sohn ein.

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