Zu Hause – Tag 284

„Ich brauch gar keine frische Luft! Ich hab schon Luft!“ sagte der Sohn heute, als die Mutter die Kinder einpacken wollte, um rauszugehen. Nach langem Hin und Her ging es dann doch. Man kann nicht erklären, warum es so schwer ist, mit zwei Kindern das Haus zu verlassen. Man muss es erlebt haben. Ein Grund dafür ist sicher, dass wir beim Anziehen versuchen, einigermaßen gewaltlos vorzugehen.

Die Mutter ging zur Feier des letzten Tages dieses Jahres mit den Kleinen noch einmal nach Schwärzloch, um Kühen, Pferden, Hasen und zwei Pfauen hallo zu sagen. Genau das taten sie dann auch. Der Sohn auf dem Brett am Kinderwagen. Die Tochter darin.

Mittags diskutierten wir über den Trinkbecher des Sohnes: „Das sind Hühner auf dem Becher!“ sagte der Sohn. „Nein, das sind Dinos.“ sagten wir. „Nein, das sind Hühner, die laufen ja auf zwei Beinen!“ sagte der Sohn. „Sind wir dann auch Hühner, weil wir auf zwei Beinen laufen?“ fragte ich. „Ja!“ Gut, dass wir das geklärt haben.

Nach dem Mittagessen ging ich dann noch mal mit den Kindern raus. Wir wollten heute sicher gehen, dass sie früh schlafen, auch und gerade weil Sylvester ist. Ich ließ die beide Kinder sich noch mal ordentlich im Sand wälzen, um die Geister des alten Jahres zu vertreiben. Und um Müdigkeit herzustellen. Bei der Tochter klappte es. Beim Sohn darf man noch gespannt sein. Und ich bin gespannt, ob wir Eltern bis um zwölf durchhalten.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.