Zu Hause – Tag 264

Der Sohn war sehr müde heute. So müde, dass er um halb acht schlafen ging. Ich weiß gar nicht, wann und ob er schon mal so früh schlafen gegangen ist. Kurz vorher hatte er noch wie ein Wilder durch die Wohnung getobt und mit Mutter und Tochter eine Mischung aus Arzt-Einsatz und Großeinkauf gespielt.

Morgen mache ich Großeinkauf, eine der wenigen Sachen, die man dann noch draußen machen darf. Nach der Kita schnappte ich beide Kinder und ging direkt eine Runde Laufrad, bzw. Kinderwagen fahren. Es half sicher, dass unser Ziel der Bäcker war und ich versprochen hatte, dass der Sohn sich da was aussuchen dürfe.

Noch kennt er sich mit den Mengen nicht so aus, weswegen ein grüner Gummifrosch und ein Schoko-Marienkäfer ihm wie unermessliche Reichtümer erscheinen. Die Tochter bekam natürlich auch etwas. Man kann sie jetzt nicht mehr übergehen, bei solchen Dingen, sonst gibt es wütenden Protest.

Die Tochter lief heute schon doppelt so schnell wie gestern durch die Wohnung und fing dazu auch noch an, die richtigen Geräusche mit den richtigen Tieren zu verbinden. Sollte also jetzt ein Total-Lockdown kommen, dürfte es bei uns zu Hause auf jeden Fall lustiger werden, als beim letzten Mal.

Mittags hatten wir noch Eingewöhnungsgespräch im Kindergarten für den Sohn. Jetzt dauert es gar nicht mehr lange und er ist auf einmal wieder einer von den ganz Kleinen. Ich war sehr erleichtert, als der Erzieher meinte: „Vorlesen ist fester Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts.“ Dann kann glaube ich nicht so viel schief gehen.

Sogar der Morgen war ziemlich entspannt. Konträr zum Weltgeschehen sozusagen. Jetzt bin ich mal gespannt, as sich ab morgen so ändert. 

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