Zu Hause – Tag 228

Der Wahlkrimi zehrt etwas an den Nerven. Den Kindern war es egal. Sie standen ganz gut auf und wurden von der Mutter in die Kita gebracht. Ich hatte Zeit zu Hause, um zum Beispiel festzustellen, dass man die ausgebrochene Küchenhandtuchstange nur mit Holzspachtel wieder befestigen kann. 

Ich schaute ständig nach den Nachrichten, ohne dass viel passierte. Nachmittags holte ich die Kinder ab. Ja, die Kinder. Eigentlich wollte ich die Tochter zuerst alleine holen, aber wie schon gestern war der Sohn rein zufällig mit allen anderen Kindern gerade im Flur, um sich zum Rausgehen umzuziehen und so durfte ich beide mitnehmen.

Die Tochter war sehr müde und schlief bald ein, weil sie kaum Mittagsschlaf gemacht hatte. Der Sohn ließ mich zur Abwechslung mal die Oma spielen, die Geschenke bekam. Wir kochten eifrig aus Knete, es gab Tee und Gemüsebrei.

Außerdem machten wir zwei noch einen Laternenlauf inklusive der großen Hits: „Laterne, Laterne“ „Durch die Straßen auf und nieder“ und so weiter. Ich machte extra das Licht aus und der Sohn spazierte singend mit einer elektrischen Laterne durch die Wohnung.

Irgendwie ging die Zeit rum. Die Mutter kehrte heim. Wir aßen Maultaschen von der Ur-Oma und der Sohn machte Burger aus Knete. Die Tochter war zum Glück müde genug, um bald wieder einzuschlafen. Nur der Sohn hatte sehr viel Energie. Er war noch ein Hund, kochte vorher noch Hundekuchen für sich selber und ließ sich noch ein paar Bücher von mir vorlesen. Und dann war auch für ihn Schlafenszeit.

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