Wir konnten tatsächlich alle ein bisschen ausschlafen. Sogar die Tochter drehte sich heute noch mal um. Nach dem Aufstehen stritten sich die Kinder ein bisschen im Bad, ich machte Frühstück. Kurz darauf entschwand ich aus dem Familienleben, um mal wieder was komplett anderes zu machen: Impro-Workshop mit den Kollegen vom Harlekintheater.
Wir kämpften uns durch Heldenepen, Fantasy- und Superheldenfilme. Und als stilsichere Krönung noch unsere Version von „Frauentausch“. Trash TV muss man auch mal machen. In der Vorstellung Abends gab es noch eine James-Bond-Szene, ein progressives Kinderlied, Schiller beim Boule-Spiel und vieles mehr.
Netterweise durfte ich die erste Vorstellung von zweien spielen und dann nach Hause düsen, was ich zwei drei Stunden später etwas bereute. Gleichzeitig mit mir kam auch der Rest der Familie heim vom Kindergeburtstag auf dem Land.
Wir aßen alle Reste, die der Kühlschrank zu bieten hatte. Die Kinder waren geschafft vom Tag. Zumindest die Tochter. Der Sohn sah zwar müde aus, war aber so fit, dass er sich von der Mutter und mir im Wechsel Geschichten vorlesen ließ. Da bereute ich dann, so früh heimgekommen zu sein.
Nach zehn Büchern ging es zum Zähne putzen und dann ab ins Bett, was ich übernehmen musste, weil der Sohn absolut darauf bestand. Ich dachte: Er ist so müde, das ist in fünf Minuten erledigt. Jetzt ist er immer noch wach und ich muss den Text unterbrechen, weil er mir befiehlt, das nächste Puzzle einzuräumen.
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