Der Sohn war heute schwer zu überzeugen, den Schlafanzug auszuziehen. Ich auch. Während Mutter und Tochter in der Kita waren, schliefen wir aus. Kurz nach unserem späten Frühstück kehrten Mutter und Tochter heim. Die Tochter ist glaube ich der neue Star in der Kita, weil sie wie erwartet ganz wild darauf ist, endlich dort zu sein.
Kurze Zeit später kam die Oma vorbei, um uns etwas zu entlasten. Die Kinder zeigten sich von ihrer netten Seite. Die Oma scheint doch etwas mehr Autorität bei ihnen zu haben als wir. Die Tochter aß Haferbrei, Brezel und Beeren und sogar der Sohn aß auf einmal.
Die Mutter konnte an ihren Schreibtisch und ich an meinen. Ich wurde nur ab und zu unterbrochen, um ganz dringend Autos zu malen. Ich malte auf der kleinen Magnettafel Autos oder Gebilde, die entfernt an Autos erinnerten.
Die Oma las glaube ich eine Menge vor und ließ den Sohn auch selber malen. Später ging die Mutter mit den Kindern Laufrad fahren auf dem Spielplatz, wo der Sohn die anderen kranken Kinder aus der Kita traf. Eines war sogar frisch getestet. Kein Corona also.
Ich nutzte die Zeit, um auf dem Balkon zu lesen und so wenigstens ein bisschen an die frische Luft zu kommen. Abends gab es Linsen mit Spätzle, die zumindest die Tochter sehr mochte. Der Sohn aß Saitenwurst pur. Über seine Schwester sagte er noch: „Sie ist das Frühstücks-Einhorn.“
Die Mutter entschwand, um einer Online-Konferenz beizuwohnen, ich klebte mit dem Sohn Aufkleber ins Stickeralbum zu den Themen Einkaufszentrum, Krankenhaus und Bauernhof. Das machten wir so ausführlich, dass der Sohn im Anschluss freiwillig auf schnellstem Weg ins Bett ging. Er war wohl auch ohne Kita heute gut unterhalten.
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