Zu Hause – Tag 197

Der Sohn und ich schliefen aus. Nur ab und zu unterbrochen von Milchbestellungen des Sohnes. Tochter und Mutter waren in der Kita. War ja der erste Tag für die Tochter. Es war wohl ganz toll. Sie versteckte Tücher und lachte alle an. Beide kamen mit guter Laune zurück.

Der Sohn und ich schälten uns langsam aus dem Bett. Manchmal merkt man ja erst, wie viel Schlaf einem fehlt, wenn man einmal etwas länger schlafen durfte. Heute war so ein Tag. Meine Laune war nicht die beste.

Wir kämpften uns durch den restlichen Vormittag. Nachmittags ging ich mit den Kindern raus. Der Sohn wünschte sich einen Besuch auf dem „Piratenspielplatz“, also dem Spielplatz am Anlagensee, der ein bisschen aussieht wie ein Schiff. Ich sagte: „Ja klar, machen wir!“ und dachte: „In fünf Minuten schläft er ein.“ Wir waren dann zwei Stunden auf dem Spieplatz.

Der Sohn schaukelte, kletterte, balancierte, schaukelte noch mal, sandelte, spielte Ball und verbuddelte seinen Ball mit seinem Bagger. Und das alles, obwohl er krank war. Ich weiß nicht, wie diese Kinder das machen. Sie sehen aus, als würden sie gleich umfallen und spielen fast noch mehr als sonst.

Die Tochter ließ ich auch mal aus dem Tragetuch ausgestiegen. Nachdem sie etwas Sand gegessen hatte, sammelte ich sie wieder ein. Wir gingen zurück. Und ich hatte frei, um ein bisschen Steuer zu machen. Der Sohn spielte mit der Mutter „Einkaufen“. Es wurde unser halber Haushalt eingekauft. Nur bezahlen durfte natürlich nur der Verkäufer.

Ich ging noch einkaufen, während die beiden weiter zu Hause einkauften, kam zurück und kochte, während die anderen malten. Der Sohn bekam begann zwischendurch bitterlich zu weinen, weil sein Bild nicht so aussah, wie er es sich vorgestellt hatte. Eine echte Künstlerseele.

Wir aßen zu Abend. Der Sohn vor allem Eier und dann gingen wir ins Bett. Also zumindest die Tochter. Der Sohn tat sich etwas schwer. „ICH BIN NET MÜDE!!!“ schrie er mit tiefen Schatten unter den Augen. Fünf Minuten später schlief er dann trotzdem ein.

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