Heute hatten wir Eingewöhnungsgespräch in der Kita. Für die Tochter. Lustigerweise ging es das halbe Gespräch über eher um den Sohn: „Was wird er tun? Wie wird er sich verhalten? Müsst ihr ihn nach einer Stunde mit der Tochter nach Hause nehmen?“ So eine Kita-Eingewöhnung ist ein echter Schritt im Leben der Kleinen. Kommt gleich nach Abitur und Studienabschluss.
Der Vormittag war recht entspannt. Die Tochter wurde fremdbetreut und schlief die meiste Zeit. Ich drehte ein neues Video für die „Reimpatrouille“ und machte sogar noch ein bisschen Steuern. Meine Frau saß an ihrem Schreibtisch und tat das Ihre.
Nach dem Gespräch in der Kita nahmen wir den Sohn gleich mit. Es hätte wohl wenig Sinn gehabt, ihm zu sagen: „Bleib mal noch ein bisschen, wir holen dich in einer Stunde.“ Er freute sich und wollte natürlich gleich Kekse.
Später ging ich noch mit ihm ins Turnen, wo man wieder beobachten konnte, wie die Leute erst ohne Maske kommen, manche sie dann aufsetzen, später alle wieder ausziehen und niemand so recht weiß, wie man es jetzt machen soll. Der Sohn balancierte, hüpfte, rollte und versteckte Bälle in diversen Höhlen, bis er eine Röhre fand und damit durch die Gegend rannte.
Auf dem Heimweg ging ein älterer Junge an uns vorbei, der Süßigkeiten aß. Da war es um den Sohn geschehen: „Ich will das, was der Junge hat! DAS, WAS DER JUNGE HAT!!!“ Ich erklärte ihm, dass ich gar nicht wüsste, was der Junge da habe, woraufhin er zu Hause sagte: „Egal, ich will Schokolade!“ Das mündete dann in einen Wutausbruch, den die Mutter, die Tochter und ich einigermaßen stoisch hinter uns brachten, bis der Sohn tatsächlich noch etwas Normales aß, bis er dann doch Schokolade bekam.
Immerhin hatte ihn das alles so müde gemacht, dass er beim ins Bett gehen direkt einschlief. Vorher sagte er noch zu seiner Schwester, die ihren Hochstuhl ableckte: „Nein, du bist keine Katze!“
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