„Okay, okay, ich hol dir Nudeln…Ja, es gibt noch…gleich, gleich…“ So hörte es sich heute meistens an, wenn wir versuchten die Tochter zu beruhigen. Sie hatte Hunger. Immer. Und bekommt neue Zähne. Zum Frühstück gab es Nudeln, Obstbrei und Kiwi. Dann war kurz Pause. Der Sohn war lieb in die Kita gegangen, auch wenn er er erst verkündet hatte, bei seiner Schwester bleiben zu wollen.
Mittags hatten wir etwas Ablösung. Ich konnte einen Film drehen für die nächste Reimpatrouille. Am späten Nachmittag ging ich mit der Tochter noch Einkaufen in der Stadt. Zunächst ging alles gut. In der Stadtbücherei erkundete sie ein bisschen den Teppich. Im Biomarkt war dann aber kein Halten mehr. Nachdem sie zu Hause Mittags schon Maultasche gegessen hatte und vor dem Losgehen Früchteriegel und Apfel, war es nach einer Dreiviertelstunde Abstinenz wieder Zeit für: Hunger!
Ich flitzte mit dem schreienden Kind durch den Markt und verbrachte den Heimweg damit, sie mit Heidelbeeren zu besänftigen. Das ging so: Ich machte drei Schritte, sie fing an zu schreien, ich reichte ihr eine Heidelbeere, sie sah mich überglücklich an vesperte murmelnd die Beere und fing nach drei Schritten wieder an zu schreien. Ich konnte ihr die Beeren nicht als Packung geben. Wenn man das macht, schmeißt sie sie aus Spaß einfach runter.
Es war ein Marathon des Heidelbeeressens. Wir kamen zu Hause an, wo der Sohn mit der Mutter Yoga gemacht hatte und nun einen Bändertanz mit einem Theraband aufführte. Er rannte das Band wedelnd durch die Wohnung. Die Tochter schrie immer weiter, bis es Essen gab und sie endlich noch zwei Maultaschen vertilgen konnte. In kleinen Stückchen natürlich.
Für den Rest gab es super Kürbissuppe und Würstchen, die noch vom Grillen übrig waren. Im Klartext: Für die Kinder Würstchen, für die Erwachsenen Kübrissuppe. Immerhin ging das ins Bett gehen nach all den kleinen Dramen dann recht schnell.