„Spritz! Spritz!“ Der Sohn spritzte mit der Wasserspritzflasche. In der Wohnung. „Aber nicht hier drin!“ sagte ich. Er sagte: „Aber so sieht mein Feuerwehrauto viel besser aus!“ Musste wohl mal gewaschen werden.
Nachdem ich noch ein Turbo-Großeinkauf gemacht hatte, ging es los zu unserem zweiten Besuch im Wildgehege innerhalb von drei Tagen. Diesmal mit Begleitung durch andere Kinder und Erwachsene.
Schon der Weg in den Wald war malerisch. Ich schob unten auf dem befestigten Weg den Kinderwagen, der mit Grillgut, Kohle, Holz, Wechselkleidung und unzähligen anderen Dingen beladen war, während neben mir durchs Unterholz eine Schar kichernder Kinder und zweier Mütter entlangwanderte. Die Karawane der Kinder stieß irgendwann wieder zu mir und wir machten Station bei den Wildschweinen.
Am Spielplatz schräg gegenüber von den Rehen machten wir Rast und erlebten eine freudige Überraschung: Unsere Begleitung hatte Kaffee in einer Thermoskanne dabei. Damit waren wir fit genug, um zum Grillen überzugehen.
Feuer und Würstchen – eine unschlagbare Kombination für Kinder. Und für uns Erwachsene, als wir feststellten, dass wir damit auch schon das Abendessen für heute erledigt hatten. Auf dem Rückweg lachte eine alte Frau sehr über mich, weil der Rest wieder durchs Unterholz streifte und sie dachte, ich schöbe aus Verschrobenheit einen Sack Holzkohle im Kinderwagen spazieren.
Wir verabschiedeten unsere Begleitung und fuhren heim vorbei an grasenden Galloway-Kühen. Als wir zu Hause waren, heulte der Sohn: „Ich will wieder zurück!“ Der Wald ist seine neue Leidenschaft. Vielleicht ist das die Erklärung dafür, dass er trotz des langen Tages um halb elf immer noch nicht schläft.