„Zwiebeln sind ja normalerweise weich.“ sagte der Sohn, während er verschiedene Gerichte aus Knete kochte. Wir bekamen alles serviert, aßen Mittags aber auch gerne noch ein bisschen Pizza zu unserem „Hustsch“ und „Lara“.
Die Mutter war davor mit den Kindern einkaufen. Ich baute ein neues Bett auf. Diese Sommerferien stehen irgendwie im Zeichen des Heimwerkertums. Ich schwitze sehr, als ich die verdammten Latten in den Lattenrost zwängte, den man entgegen meiner Erwartung selber zusammenbauen durfte. Ich hätte fast nicht bemerkt, dass es draußen zu regnen begann.
Mutter und Kinder kehrten bald heim, waren aber trocken geblieben. Auch wenn der Regenschutz des Kinderwagens schon lange nicht mehr so aussieht: Er hielt dicht. Der Sohn zeigte mir seine neuen grünen Schuhe. Seine Füße sind über Nacht wieder zwei Zentimeter gewachsen, oder so.
Nach der Pizza schliefen Tochter und Mutter, um sich von der letzten Nacht und dem Familienleben im Allgemeinen zu erholen. Der Sohn sagte: „Ich will meinen Rucksack zumachen und losgehen und den Esel ziehen.“ Zum Glück ist der Esel aus Holz und das Ziel seiner Reise war im Nebenzimmer.
Als Mutter und Tochter erwachten, schraubte ich noch eine neue Schublade für unseren Spielzeugschrank zusammen. Der Sohn durfte „helfen“. Immer eine zusätzliche Herausforderung, die Schrauben wieder einzusammeln, die er irgendwo hingelegt hat.
Danach wurde noch schnell gekocht. Die Tochter hatte solchen Hunger, dass sie Basilikum pur futterte. Sie war erst zufrieden, als es ihre geliebten Nudeln gab. Der Sohn war erst so brav wie lange nicht, bis er begann, für seine Schwester zu singen. Sie fand es sehr lustig.
Nach dem Essen malte der Sohn auf dem neuen Bett. Er erläuterte mir seine Kunstwerke: „Das ist ein Walabuntsch! Und das ist die Mama! Da ist der Papa, der geht mit einer Blume zur Arbeit… Die Ochsen mögen Blumen…Und die Dinos mögen die Ochsen!“
Und kurz darauf ging er schlafen – Eigentlich schläft er noch gar nicht, aber ich hoffe, dadurch dass ich das schreibe, wird es Wahrheit.