Obama for President?

Tja, er wird es wohl werden, nach den ganzen gewonnenen Vorwahlen, also zumindest Kandidat. Schon verrückt, wie sich dieser Wahlkampf in den USA immer hinzieht. Vorwahlen, Wahlen, fehlen eigentlich nur Nachwahlen, falls man noch mal drüber nachdenken möchte, hätte uns bei der letzten Wahl vielleicht auch ganz gut getan. Und dann noch dieses System mit den Wahlmännern – im Prinzip ist es bei uns aber auch nicht anders. Ich fühle mich auch immer ein bisschen wie ein Wahlmann, wenn ich mir überlege, dass ich ja noch für zehn andere Leute mit abstimme, die nicht zur Wahl gehen, weil es ihnen egal ist.

Barack Obama wird also vielleicht neuer Präsident der USA. Wie das wohl werden wird? Manche sehen in ihm ja einen neuen Kennedy. Ich möchte ihm das nicht wünschen, das würde ja heißen, dass er nicht mal seine erste Amtszeit lebend übersteht. Die große Frage ist natürlich, was dann mit dem Irak passiert. Wenn sie doch noch länger da bleiben, hätte Obama zumindest einen Vorteil: Er heißt mit zweitem Namen Hussein. „Obama for President?“ weiterlesen

Die Strategie der USA

Gerüchten zufolge will die Bundesregierung auf Drängen der USA die Truppen in Afghanistan aufstocken und deren Einsatzgebiet erweitern. So will man der Forderung nach einem Einsatz im Süden Afghanistans begegnen. So kommen hier wohl zwei Dinge zusammen: Die Furcht vor einem Einsatz im Süden und der Druck der USA. Offenbar ist deren Einfluss auf die Bundesregierung nach wie vor so groß, dass man ihnen zumindest Teilzugeständnisse machen muss.

Als alter gewiefter Flohmarktskäufer fragt man sich da, ob die ursprüngliche Forderung nicht nur gestellt wurde, um sich später in der vermeintlichen Mitte, also bei einer Ausweitung des Einsatzes zu treffen. Es lässt sich also handeln mit unserer Regierung, auch wenn sie oft handlungsunfähig erscheinen mag. Sollten wir nicht von den USA lernen und auch unsere Forderungen mit einer ähnlichen Strategie vertreten?

So könnte die Forderung, gewalttätige Jugendliche, denen jegliche berufliche Perspektive fehlt, „Die Strategie der USA“ weiterlesen

Mitleid für Roland Koch

Der arme Roland Koch. Die Wahl in Hessen hat er verloren, ohne wirklich verloren zu haben, dem Punktestand nach wars ja eher unentschieden. Seine Parteifreunde wollen nichts mehr mir ihm zu tun haben und dann hat er auch noch diese leicht unsympathische Art an sich, die es einem schwer macht, neue Freunde zu finden.

Das mit den Parteifreunden ist schon hart. Die schreiben einen Brief, in dem sie die CDU als neue Immigrationspartei verkaufen wollen und sagen dann aber, dass hätte mit Koch nichts zu tun, auch wenn er ganz offensichtlich die gegensätzliche Meinung vertreten hat. Das ist dann so als ob man eine Beziehung beendet und dann aber sagt, das hätte nichts damit zu tun, dass der Partner frendgegangen sei, man hätte sich ja noch nie richtig verstanden, auch wenn man am Abend vorher noch eng umschlungen auf einer Parkbank gesichtet wurde oder so als ob man einem eine reinhaut, der einen gerade beleidigt hat und dann sagt, das hätte aber nichts damit zu tun, man hätte nur spontan Aggressionen ablassen wollen oder.. na ja, hört sich auf jeden Fall nicht so glaubwürdig an. „Mitleid für Roland Koch“ weiterlesen