Liebe für Dummies – und für Boris Becker

„Ich wäre froh, wenn mir jemand die Liebe erklären könnte.“, sagt Boris Becker nach seiner letzten Beziehung, wie man beim Spiegel lesen kann. Er wüsste gerne, ob er nach dem Kopf oder den Gefühlen gehen soll. Den Geldbeutel hat er vergessen, den Körper sowieso. Ist natürlich schwierig, wenn man von so abstrakten Begriffen ausgeht.

Kopf und Gefühle, das kann ja alles bedeuten. Vor allem: nach welchem Kopf ihrem oder seinem? Oder müssen beide Köpfe von der Form her gut zusammenpassen? Von den Gefühlen wollen wir gar nicht reden. Liebe ist ja auch ein Gefühl, wenn man da nach dem Kopf geht, kann ja nichts dabei rauskommen.

Wagen wir es also: Lieber Boris Becker, Liebe funktioniert so: Die Liebe, ein seltsames Gerät aus allerlei Blumen und Wolken zusammengeschraubt, fährt so durch die Lande auf Schienen, die ein paar Engel für den göttlichen Subunternehmer verlegen. Da fährt sie unaufhaltsam auf ihrer Bahn und ab und zu passiert es, dass zufällig zwei Menschen gleichzeitig auf den Schienen stehen bleiben, weil sie Menschen sind und doof und blind. Daher auch der Spruch: Liebe macht blind. Das ist eine Kurzform des althergebrachten Sprichwortes: Die Liebe macht dem Menschen bewusst, dass er blind ist. Wir sehen ja alles mögliche nicht, dunkle Materie zum Beispiel oder eine schlechte Aura. „Liebe für Dummies – und für Boris Becker“ weiterlesen