Es war ein langer Tag. Morgens schliefen wir aus. Die Tochter war mal wieder als erste wach und weckte nach und nach alle. Erst mich, dann die Mutter und den kleinen Sohn und dann den großen Sohn. Nach dem späten Frühstück ging ich ziemlich bald mit den großen Kindern raus, während die Mutter zu Hause dem Busch der Kinderärztin erwartete, die beim kleinen Sohn die U2 durchführen sollte.
Die Kinder bekamen ein Eis und dann trafen wir auf dem Spielplatz im Alten Botanischen Garten zunächst eine Kindergartenfreundin des Sohnes samt Familie und kleiner Schwester. Die Freundin schnitzte gerade und ließ den Sohn mitmachen. Es wurden Piratenmesser hergestellt.
Später tauchte auch der beste Freund des Sohnes samt Anhang auf, was die Kindergartenfreundin etwas ins Hintertreffen geraten ließ.
Bald schloss sie sich den beiden Jungs trotzdem wieder an und als noch ein weiterer Bekannter aus dem Kindergarten auftauchte, war das Chaos perfekt. Die vier kamen auf die Idee, sich im Gebüsch zu verstecken und immer weiter wegzulaufen, was die Nerven der Eltern etwas strapazierte. Es war so der übliche Wettbewerb: Wer bekommt zuerst Panik und rennt den Kindern hinterher. Wir wechselten uns ab.
Die Tochter spielte derweil mal hier mal da, warf etwas mit Sand, folgte auch mal den Großen und war insgesamt etwas müde. Die Mutter kam auch noch vorbei, um den kleinen Sohn der Spielplatzöffentlichkeit zu präsentieren und alle mit ihrer Fitness zu beeindrucken.
Der Abschied vom besten Freund fiel dem Sohn sehr schwer. Es wurde nicht besser dadurch, dass wir uns auf dem Heimweg beim Trampolin in der Stadt nochmal trafen. Das Trampolin ist übrigens repariert. Hat nur vier Monate gedauert.
Die Tochter vertrieb andere Kinder vom Trampolin. Der Sohn und sein Freund ärgerten andere Kinder und so mussten wir bald schon weiter. Auf dem Heimweg eskalierte es dann noch mehr, aber irgendwie kamen alle nach Hause.
Zu Hause gab es noch kurz etwas zu essen und dann gingen alle außer mir sehr schnell ins Bett.