Seit Mittwoch sind wir nicht mehr zu viert, sondern zu fünft. Hier im Blog habe ich nicht darüber berichtet, aber viele wussten es ja auch so: Die Mutter war schwanger. In letzter Zeit waren die Nerven also auch deswegen etwas angespannt. Auch weil das Kind sich anderthalb Wochen Zeit ließ und den errechneten Termin völlig ignorierte.
Das Kind, das ein Junge ist und somit Sohn Nr. 2 kam am Mittwoch dann aber sehr schnell auf die Welt. Wir hatten noch überlegt, ob die Kinder zu den Großeltern sollten, weil die Mutter ganz leichte Wehen verspürte. Wir entschieden uns dafür, der Opa kam vorbei, holte die Kinder ab, die Mutter telefonierte danach noch und meinte mitten im Gespräch: „Haha, jetzt ist die Fruchtblase geplatzt.
Wir fuhren so schnell es ging zur Klinik. An der Anmeldung durfte ich noch ein Formular ausfüllen, bis die Dame verstand, dass es wirklich schon etwas knapp war. Ab ging es in den Kreißsaal und eine dreiviertel Stunde später war das Kind schon auf der Welt.
Selbst die Hebammen und Ärztinnen waren etwas überrascht von der Geschwindigkeit.
Mutter und Kind hatten alles gut überstanden. Es folgten die üblichen Untersuchungen. Ich durfte den Kleinen Glukosesirup von meinem Finger lutschen lassen und seitdem sind auch wir bestens miteinander bekannt.
Die Mutter blieb mit dem Kleinen noch zwei Tage in der Klinik, weil er für die Schwangerschaftswoche nicht ganz so schwer und groß war. Heute durfte ich beide endlich abholen.
Ich putzte in der Zwischenzeit die Wohnung, kaufte ein und vertrieb mir die letzte verbleibende freie Zeit. Die beiden anderen Kinder haben eine tolle Zeit bei den Großeltern mit Besuchen in Hüpfburgen und auf Brauerei-Festen.
Der Sohn schaute sich den Kleinen im Video-Call genau an und fragte: „Warum hat er so ein Band am Arm?“ Zwei Tage später fragte er: „Warum ist das Band jetzt weg?“ Die Tochter ist sehr eifersüchtig und hat vielleicht auch ein bisschen Heimweh. Sie war ja schon vor der Geburt ein bisschen in der Trotzphase. Das wird wahrscheinlich jetzt noch etwas intensiver. Morgen lernen die zwei dann ihr Geschwisterchen kennen und es wird wieder lauter in der Wohnung.
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