Zu Hause – Tag 824

Der Sohn hat mich gerade im Halbschlaf gefragt: „Haben wir auch ein Nachbarhaus?“ Er hat Fieber und hustet. Keine guten Vorzeichen für die kommende Woche. Heute Morgen war noch alles gut. Er hustete vielleicht ein bisschen, war aber früh wach und Feuer und Flamme, mit dem Fahrrad zum Kindergarten zu fahren.

Die Tochter wollte daraufhin ihren Roller nehmen. Das Ergebnis war, das ich neben der Tochter herging, während der Sohn uns halb davon fuhr. Er wartete aber immer brav an der Straße auf uns.

Ich hatte den Tag über viel Zeit für meine Projekte. Da ahnte ich noch nicht, dass es für die Woche vielleicht auch der letzte war, aber ich nutzte meine Zeit gut.

Nachmittags holte ich die Tochter ab, die gleich nach ihren Schnullern fragte und ansonsten ganz viele „Sandbabys in ihrem T-Shirt hatte. Der Sohn wartete schon auf uns und erzählte seiner Erzieherin von seinem Fahrrad. Wir mussten nach dem Abholen den Weg am Garten des Kindergartens vorbei nehmen, damit er sein Fahrrad nochmal vorführen konnte. Wir waren noch kurz auf dem Spielplatz, wo beide Kinder sich wehtaten, holten ein Eis und gingen nach Hause. Jetzt musste ich beide schieben.

Zu Hause ging dann das Gehuste los. Die Tochter war einfach nur müde, musste aber trotzdem unbedingt noch Wasserfarben malen. Das heißt bei ihr: Das Blatt so lange bearbeiten, bis es reißt und schön viel Wasserfarbbrühe überall verteilen.

Nach etwas Hin und Her ging sie ins Bett und schlief schnell ein. Der Sohn folgte ihr bald und fieberte vor sich hin. Er schreckte immer wieder im Schlaf hoch und wollte vor allem eines wissen: Ob sein Fahrrad noch da sei.

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