An diesem heißen Tag wurde ich schon früh geweckt. Der Sohn war ausnahmsweise als erster wach. Nach dem gemeinsamen Frühstück hatte er mit der Mutter ein besonderes Ziel: Sie gingen ins Stadtmuseum. Ich fuhr derweil mit der Tochter zum Einkaufen.
Sie durfte sich in den Kindersitz im Einkaufswagen setzen und sagte bei allem, was ich aus dem Regal holte: „Nein! Das mach ich!“, nahm es mir ab und warf es hinter sich in den Wagen. Bei den zerbrechlichen Sachen musste ich etwas aufpassen.
Zur Belohnung durfte sie aussuche, welches Eis wir mitnehmen sollten. Es wurde ein Domino-Eis. An der Kasse half sie auch eifrig mit. Im dm kurvte sie wieder mit dem Kinder-Einkaufswagen um die Regale. Als wir heim fuhren, waren wir beide geschafft.
Sie aß natürlich sofort ein Eis, ich las noch vor und dann kamen auch Mutter und Sohn heim. Der Sohn war ganz aus dem Häuschen. Vielleicht auch etwas zu sehr. Ich legte mich hin für einen kurzen Mittagsschlaf und hörte im Hintergrund die ganze Zeit die Kinder streiten.
Später ging die Mutter mit den Kindern noch in den Garten, wo sie sich im Schatten etwas abkühlten und sie der Tochter erklären musste, dass man bei den Johannisbeeren die Zweige nicht mitisst.
Wieder zurück machten wir alle zusammen Pizza. Die Mutter und die Tochter schnippelten, ich belegte und der Sohn spielte mit einem Wagen so eine Art Zutaten-Lieferservice.
Nach dem Essen ging die Tochter schnell ins Bett. Der Sohn hatte noch einen philosophischen Moment und fragte die Mutter: „Mama, woher kommt die Welt?“ Sie versuchte es ihm zu erklären. Er erzählte noch von der indianischen Schöpfungsgeschichte, die wir ihm zufällig einmal vor langer Zeit vorgelesen hatten und fasste die Geschichte der Welt so zusammen: „Erst kamen die Dinos, dann kamen die Ritter und dann kamen die Menschen.“ Danach ging auch er schlafen.
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