Die Mutter und ich standen beide etwas später auf, was absurderweise nicht dazu führte, dass es mehr Chaos gab. Vielleicht hatten wir auch bessere Laune. Die Kinder schliefen auch recht lang. Wir fuhren sie in ihrem Wagen durch den strömenden Regen in ihre jeweiligen Betreuungseinrichtungen.
Zu Hause wartete auf uns beide Arbeit und die Erkenntnis, dass Kopieren mit einem Mini-Kopierer zu Hause sehr lange dauert.
Nachmittags holte ich die Tochter, die mich schon im Flur der Kite erwartete. Wir kauften zusammen noch ein paar kleine Geschenke für die hoffentlich stattfindende nachgeholte Geburtstagsfeier des Sohnes am Wochenende. Das Wetter ist gerade etwas unberechenbar. Danach gab es beim Bäcker eine Butterbrezel. Die Tochter findet Butterbrezeln so gut, dass sie gar nicht auf die Idee kam, sie hätte beim Bäcker auch etwas Süßes haben können.
Die Mutter versuchte parallel den Sohn abzuholen, der aber nicht gehen wollte, weil er mit seiner Gruppe die Turnhalle des Kindergartens erobert hatte, wo sonst meistens nur die Großen sind. Als ich mit der Tochter beim Kindergarten ankam, war er dann ausgetobt genug. Ich nahm ihn mit nach Hause, während die Mutter mit der Tochter zum Kinderturnen ging.
Abends gab es Brokkoli mit Nudeln. Die Mutter spielte mit den Kindern Sachen in der Wohnung verstecken. Ich las noch viel vor. Zum Glück gingen beide Kinder früh schlafen. Heute habe nämlich ich hier quasi den Abenddienst. Die Mutter ist zur Abwechslung auch mal unterwegs. Mal schauen, ob ich sie noch treffe, bevor ich schlafen gehe.