Nach einer für die Kinder und die Mutter unruhigen Nacht, weil der Sohn im Fieber immer aus dem Schlaf hochschreckte, wurde auch ich im Elternzimmer geweckt. Der Sohn legte sich noch zwei Sekunden zu mir, bevor die Tochter hereinstürmte und das Licht anmachte.
Die Kinder waren beide recht fit. Nach dem Frühstück gingen sie mit der Mutter auf den Spielplatz, trafen noch einen Kita-Freund dort und kamen genau so wild zurück wie sie gegangen waren.
Kurz darauf kam auch schon die Oma vorbei, die mit den Kindern Drachen und andere Tiere aus Klorollen bastelte, während wir Eltern uns etwas entspannen oder arbeiten durften. Sie las den Kindern noch vor und steigerte allein durch ihre Anwesenheit die Laune.
Nachdem die Oma gegangen war, ging es gerade so weiter. Die Mutter und ich wechselten uns mit Vorlesen ab. Es gab ein frühes Abendessen. Danach rannten die Kinder noch durch den Flur und schrien abwechselnd: „Beiß mich! Beiß mich!“ Der Sohn baute eine Barrikade vor dem Kinderzimmer, beide verschickten Pakete mit verschiedenen Wagen hin und her…
Wir Eltern dachten: Das kann ja heiter werden. Wir starteten einen ersten Versuch, die Kinder ins Bett zu bringen. Ich legte mich mit den beiden hin. Und sie schliefen sofort ein. Manchmal kann man auch Glück haben.