Zu Hause – Tag 389

Der Tag nach Ostern war geteilt in zwei Welten: Die Tochter durfte schon wieder in die Kita, der Sohn hatte noch einen Tag Ferien zu Hause. Nachdem seine Schwester entschwunden war,, legte er auch gleich los und ließ sich ordentliche aus dem neuen Taxi-Buch von der Oma vorlesen.

Ich hatte ein Zoom-Meeting in Sachen Theater und blieb tatsächlich die ganze Zeit unbehelligt. Es war ein ganz produktives Treffen, auch wenn ich mich an diese digitale Form der Gesprächsführung nie gewöhnen werde.

Mittags war ich an der Reihe. Der Sohn aß mit uns noch eine wilde Mischung aus Ei und Marmeladenbrot, dann gingen wir zwei hinaus in den kurzzeitig ausgebrochenen Winter. Der Sohn fuhr mit seinem neuen Roller. Er stellt sich schon ganz gut damit an. Ein Radfahrer hielt an und gab mir Lektüretips für Kinder, die links und rechts nicht unterscheiden können.

Wir landeten auf dem Spielplatz. Zuerst schaukelte der Sohn eine halbe Stunde lang, dann sandelten wir. Er machte Kuchen mit Sahne, Erdbeeren, Blaubeeren und „Alkohol“. Er kennt sich mit Backen schon aus. Danach rutschte er. Vor allem rutschten seine Handschuhe. Sie fungierten als Paket, das als Rohrpost über die Rutsche zu mir geschickt wurde, woraufhin ich es ihm wieder nach oben auf das Gerüst reichen durfte.

Nach langer Zeit in der Kälte ginge wir weiter in die Stadt, nicht ohne alle Feuerwehrautos in der Feuerwache zu bewundern. Wir gingen in die Apotheke, in den Drogeriemarkt und zum Bäcker. Die Mutter meldete sich zwischendurch und ich realisierte, dass wir eine Stunde länger draußen gewesen waren, als gedacht.

Auf dem nächsten Spielplatz übergab ich den Sohn an die Mutter, die gerade die Tochter aus der Kita abgeholt hatte. Ich ging nach Hause zum nächsten Meeting diesmal zum Thema Jugendarbeit und Poetry Slam. Ein schönes Vereinstreffen, das früher immer ein Gelage und Besäufnis auf Vereinskosten gewesen war – jetzt eben auf Zoom mit Kräutertee.

Dafür tauchten alte lang nicht gesehene Gäste in dem Meeting auf. Im Hintergrund kehrte der Rest der Familie heim. Der Sohn machte noch ein bisschen beim Zoom-Meeting mit, was zumindest frü die anderen Teilnehmer lustig war.

Abends gab es das gute Essen von gestern noch einmal. Die Kinder gingen relativ schnell schlafen. Der Sohn zumindest war so geschafft von der langen Zeit an der frischen Luft, dass ich gar keine Geschichten erzählen musste. Die Tochter erzählte sich wie immer selber welche.

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