Zu Hause – Tag 292

Ein vollgepackter Tag. Morgens ging es los mit Kindergarten und der ersten Trennung. Die erste Trennung ist immer ein spezieller Moment in der Eingewöhnung. Ich kenne das schon von der Kita. Das Kind dreht komplett durch, heult, weil es hört, dass der Papa jetzt einfach geht und es da lässt. Und während man möglichst cool zur Tür rausgeht hört man schon, wie es sich wieder beruhigt. Danach war ich auf jeden Fall wach.

Und ich hatte etwas Zeit, weil ich ja nicht im Kindergarten rumhängen musste. Ich nutzte die zwei Stunden gut, installierte den neuen Kindersitz im Auto, was überraschend schnell ging und hatte dann sogar noch Zeit, das Metallregal im Keller aufzubauen. Eine Menge Familien-Karmapunkte gesammelt.

Später holte ich den Sohn ab, der natürlich gar nicht mehr gehen wollte. Ich las ihm noch zwei Bücher im Kindergarten vor und eiste ihn dann irgendwie los. Die Tochter hatte davor sehr begeistert Musik gemacht mit einem Buch, an das man ein Miniklavier aus Plastik geklebt hat. 

Zum Mittagessen kamen wir alle zusammen. Die Mutter ging anschließend mit den Kindern raus. Ich fuhr zum Supermarkt und machte Großeinkauf. Es war voll und nervig. Und es gab keine Eier mehr.

Zurück zu Hause drehten die Kinder etwas durch. Der Sohn schloss sich aus Versehen im Bad ein, was ihn selber am wenigsten störte. Später baute er dort mit der Mutter eine Seilbahn. Die Tochter kletterte bei jeder Gelegenheit auf den Stuhl ihres Bruders.

Beim Abendessen wollte der Sohn unbedingt Zitrone essen. Begründung: „Sauer macht lustig. Lustig mag ich!“ Wir konnten ihn davon überzeugen, dass das keine so gute Idee sei und gaben ihm stattdessen Orangensaft, den er gerade über alles liebt.

Die Tochter schrie mal wieder zum Spaß. Der Sohn legte die Hand an den Mund und machte „Psst!“ Das fand sie sehr lustig, machte es nach und schrie dann weiter. 

Der Sohn brauchte noch etwas zum Einschlafen, aber wir schafften es immerhin, dass er in seinem Zimmer blieb. Ich musste nur noch etliche Geschichten über Walzen und Feuerwehrautos erzählen. Irgendwann ging ich dazu über nur noch Geschichten zu erzählen, in denen die Fahrzeuge sehr müde waren und dann schlief auch er ein.


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