Der Abend war recht entspannt heute. Vielleicht lag es daran, dass es Würstchen gab. Der Sohn baute noch ein Haus unter dem Esstisch. Er hatte einen extra Tisch für Gäste und natürlich einen Stall, in dem man Tiere füttern kann. Die Tochter dirigierte mich zum Sofa, um sich diverse Bilderbücher vorführen zu lassen. Außerdem erzählte sie noch alles Mögliche vor dem Einschlafen.
Vielleicht war ich auch entspannter, weil ich im Gesangsunterricht geübt hatte, meine Kiefermuskulatur zu entspannen. Mein Gesangslehrer meinte, das hätte Auswirkungen auf alles. Ansonsten kämpften wir ein bisschen mit der Videokonferenz-Software. Lockdown-Alltag.
Vormittags hatte ich schon Seminar gegeben und auch dort die üblichen Probleme gehabt: „Kannst du dein Mikro bitte ausschalten? Man hört es, wenn du deinen Tee schlürfst…Und kannst du deines bitte anmachen? Man hört gar nichts…Hallo?…Hört mich jemand?…Nein?“ Wir schafften es irgendwie trotzdem uns über die Aktstruktur von Rotkäppchen zu unterhalten.
Vor dem Essen war die Mutter noch ausgiebig mit den Kindern draußen. Der Sohn hatte sogar selber morgens vorgeschlagen, man könne doch später noch Laufrad fahren. So langsam findet er wieder Geschmack an der frischen Luft.
So war auch das Einschlafen kein großes Problem und vielleicht klappt es ja sogar morgen auch mit dem Aufstehen.