„Ich bin der Selbstaufräumer!“ Das sagte der Sohn schon vor einigen Tagen und er stellt es immer wieder unter Beweis, nur dass er auch der beste aller Selbstausräumer ist. Heute Abend durfte ich den Opa spielen, der von ihm im Kinderzimmer reich beschenkt wurde.
Er brachte ein Paket nach dem anderen an, in dem sich die Hälfte aller in der Wohnung verfügbaren Spielzeuge befand. Zum Glück hatte die Mutter heute noch Spielzeug aussortiert. Ich begrüßte jeden Gegenstand mit Begeisterung: „Oh, ein Kuscheltier, damit kann man kuscheln!.. Oh, eine einzelne Spielkarte, die sieht ja lustig aus!..Oh, Lego, ich baue gleich mal los!…“ So ging das die ganze Zeit. Neue Gehirnzellen habe ich dabei nicht gebildet.
Der Vormittag war unspektakulär, die Kinder nicht da. Wir konnten lange Versäumtes nachholen wie die Räder am Kinderwagen aufzupumpen. Ich ging noch zum Frisör. Bei diesem Lockdown werde ich mir hoffentlich nicht wieder selber die Haare schneiden müssen. Die Stadt war voll. So als wollten alle noch mal schnell so richtig unterwegs sein, bevor nächste Woche die Einschränkungen kommen.
Wir hatten Abends noch Besuch. Die Tochter führte vor, wie begeistert und lautstark sie essen kann. Die Kinder ließen sich ausführlich bespaßen. Später spielte der Sohn noch Restaurant mit der Mutter und nach ein paar weiteren Gute-Nach-Geschichten und zwei Handy-Filmen war er müde genug, um schnell einzuschlafen.