Zu Hause – Tag 215

Der Morgen war wie immer. Der Sohn ahnte schon das Wochenende und blieb extra lange liegen. Es ging aber ohne größere Umwege in die Kita. Ich machte kurz Tai Chi und brach dann auf zu meiner Mission für heute: Winterreifen wechseln und mit dem netten Autoverkäufer besprechen, was so die Optionen für das nächste Auto sind. Geleast natürlich. Er schlug mir unter anderem ein beheiztes Lenkrad vor. Abgefahren, was manche Leute sich alles ins Auto bauen lassen. Ich konnte zum Glück sagen: „Was die Optik angeht, sind wir nicht so anspruchsvoll.“ Keine Zierleisten aus Diamant also.

Ich fuhr zurück und versuchte zu ignorieren, dass die Scheibenwischer auf einmal schmierten. Zurück zu Hause begrüßte ich meine Frau und meinen neuen Computer, der gerade geliefert worden war. Nachdem ich beim alten bei manchen Programmen einen Kaffee trinken gehen konnte, bis sie geöffnet waren, war es jetzt Zeit für etwas Neues. Wahrscheinlich ist auch der neue Rechner in einem Monat wieder so vollgemüllt, dass ich eine externe Festplatte brauche, um ihn überhaupt zu starten.

Die Mutter holte die Tochter ab und ging kurz darauf mit ihr zum Impfen. Ich starrte zu Hause Installationsbalken an. Ich bilde mir immer ein, es geht schneller, wenn ich davor sitze. Dann war es auch schon Zeit, den Sohn abzuholen. Der Sohn hat eine neue Spielphase eingeläutet. Er war vor nach und während des Abendessens damit beschäftigt für seine neuen Legofreunde Abendessen zu machen.

Die Tochter hatte ihr Impfung gut überstanden. Sie hatte den Stich mit der Nadel wohl gar nicht ganz mitgekriegt. Die Mutter meinte zum Essen, das der Sohn „kochte“: „Oh, das ist aber schön knackig!“ Er sagte: „Ja, ich hab auch Knack reingetan.“

Unser Essen bestand heute aus Nudeln und Brokkoli. Oder wie der Sohn es ausdrückte, als er das grüne Zeug sah: „Ah, Nudeln mit Krokodil!“ 

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