Zu Hause – Tag 192

„Nein, ich will keine Schuhe anziehen! Und Socken auch nicht!“ Ich brachte den Sohn also barfuß zur Kita. Zum Glück war im Flur der Kita gerade ein anderes Kind am ausrasten. Da fielen wir gar nicht weiter auf. Irgendwann zog er die Hausschuhe dann an.

Die Tochter beschäftigte mich gut. Sie zieht sich überall hoch und räumt gerade besonders gerne das Spiele-Regal aus. Als ich sie fütterte veralberte sie mich ein bisschen und biss beim Gläschen essen immer noch einmal extra in den Löffel.

Wir gingen noch in die Stadt, wo die Tochter wahllos Menschen anlächelte und ihnen zuwinkte. An der Kasse im Supermarkt schäkerte sie mit der Person hinter mir. Die Schlange war lang. Hinter mir hörte ich nur beglücktes Gekicher.

Wir holten den Sohn aus der Kita ab. Er rannte mit einem Freund durch den Hof und sagte: „Wir flitzen gerade!“ Ich ließ ihn noch fünf Minuten flitzen, bis er müde war. Der Heimweg dauerte etwas, weil wir gerade eine Baustelle am Nachbarhaus haben und der Sohn musste zuschauen, wie die Bauarbeiter baggerten und einen Rüttler einsetzten. Einer lud den Sohn noch ein mitzuarbeiten. Das wollte er dann doch nicht.

Als die Bauarbeiter zusammenfegten, sagte ich: „Jetzt können wir ja gehen. Die gehen auch gleich nach Hause.“ Der Sohn sagte: „Ja! Aber ich muss ja sehen, wie die nach Hause fahren!“ Das passierte zum Glück kurze Zeit später.

Zu Hause wurde noch gemalt und Puzzle gemacht. Die Tochter holte ihren verpassten Nachmittagsschlaf nach. Ich machte mir noch schnell ein chinesisches Tiefkühlgericht, das auf einmal auch beide Kinder essen wollten. Und dann kam die Mutter heim und ich konnte zum Tai Chi.

Wir meditierten ausführlich. Das traf sich gut. Ich hatte es ein bisschen nötig. Der Sohn spielte in meiner Abwesenheit sehr engagierte einkaufen, wobei er der „Bekäufer“ war und die Artikel über den Sensor an der Kasse zog.


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