Zu Hause – Tag 185

Der Sohn ging schlecht in die Kita heute. Wollte kein T-Shirt anziehen. Nach einiger Zeit ohne T-Shirt in der Wohnung konnte ich ihn überzeugen, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war. Nur tickte die Uhr. Ich dachte immer Dinge wie: „Ok, das T-Shirt hat er jetzt an…Wie kommen wir jetzt aus der Wohnung?…Und wie überrede ich ihn dazu, auch noch Hausschuhe anzuziehen?

Eine Milch auf den Weg rang er mir noch ab, dann schafften wir es. Ich stand mit dem nuckelnden Sohn am Bein und der Tochter umgeschnallt in der Kita und unterhielt mich mit den Erzieherinnen, die diese Superkraft haben einem immer zu vermitteln: „Alles normal. Kein Problem. Wir haben hier immer zwanzig von diesen Exemplaren.“

Zurück zu Hause hatte ich dann Zeit für die Tochter. Und sie nimmt auch immer mehr davon in Anspruch. Zum Frühstück gab es Käse und sie aß sogar ein bisschen Brot. Mittags machte ich den Fehler, ihr nur Nudeln ohne was anzubieten und mich mit meinem Tortellini-Teller mit Tomatensoße neben sie zu setzen. Ein echter Affront, der sogleich mit wilden Gesten beklagt wurde.

Ich wurde abkommandiert zum Bilderbuch vorlesen. Zwischendurch war ich so müde, dass ich sogar mit ihr Mittagsschlaf machte.

Abends fuhr ich nach Reutlingen ins franzK, um den Science Slam zu moderieren. Ich musste mehrmals Wort wie „Metallische Magnetische Mikrokalorimeter“ sagen, aber ich bekam es fast fehlerfrei hin. Außerdem weiß ich jetzt, dass man die normale Methode des Rundens, also 0,5 aufrunden zu 1, 0,4 abrunden zu 0 und so „Kaufmännisches Runden“ nennt. Mit solchen Erkenntnissen kann man getrost schlafen gehen.


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