Zu Hause – Tag 176/ 177

Gestern begann damit, dass der Sohn seinen Schlafanzug nicht ausziehen wollte. Er war nicht so recht davon zu überzeugen, dass das in der Kita nicht die Beliebtheitswerte steigert. Ich war kurz davor, ihn wirklich zu Hause bleiben zu lassen, weil er sich so überzeugend aufregte. Durch subtile Überredungskunst und irgendeine Ablenkung schaffte ich es dann doch, ihn in normaler Kleidung abzuliefern.

Die Tochter entdeckte beim Frühstück, dass sie auch Butterbrot mag. Zumindest mochte sie es, die Butter vom Brot zu lecken. So gestärkt gingen wir in die Stadt. An der Kasse im Supermarkt wurde ich ausgerechnet beim Einladen von Bekannten angesprochen. Ich hatte also ein Small-Talk-Gespräch, während ich meine Einkäufe in den Kinderwagen stopfte, mit der Kassiererin sprach und die Tochter beruhigte. So etwas ist physikalisch gar nicht möglich.

Der Sohn drehte Abends noch voll auf und sagte: „Ich bin der Lautmacher!“ und wie um das zu bekräftigen: „Ich bin der Meister.“ Damit war alles gesagt. Ich durfte völlig überraschend noch zum Fußball gucken entschwinden, weswegen dieser Beitrag auch erst heute erscheint.

Der heutige Morgen verlief zum Glück ganz anders als der gestrige. Der Sohn ging voller Freude in die Kita. Wir frühstückten mit der Tochter. Ich entschwand mit ihr in die Stadt. Dinge kaufen, die wir gestern vergessen oder verloren hatten. Außerdem brauchten wir Beschäftigung.

Es gab keine besonderen Gespräche an der Kasse. Wieder zu Hause drehte ich einen Gedichte-Clip und hatte zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder Gesangsunterricht nach der Sommerpause. Online natürlich.

Danach holte ich den Sohn ab und wir gingen zum ersten Mal nach der Sommerpause zum Kinderturnen. Der Sohn hüpfte in Maxi-Bällebad, balancierte, kletterte und rutsche. Zu Hause stand er noch im Bad und sagte: „Es soll ein Eltern kommen. Mir ist langweilig.“ Nach dem eigentlichen ins Bett gehen wurde er leider wieder wach und schniefte verdächtig. Mal schauen, ob er morgen in die Kita kann.

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