„Noch fünf Minuten!“ sagte der Sohn, als ich ihn weckte. Es wurden dreißig daraus. Selbst die Tochter vermochte es nicht, ihn mit ihrem Quietschen aufzuwecken. So war der Weg zur Kita etwas überstürzt, aber ansonsten ereignislos. Nur dass der Bagger wieder da war, der gerade die Schienen bei uns Gegenüber umgräbt und ich so wieder erklären musste, dass wir leider nicht anhalten können.
Wieder zu Hause frühstückte die Tochter Käsebrot. Genauer gesagt im Wechsel Käse und Brot. Von etwas Anderem war sie nicht überzeugen. Sie hatte sich wohl an meinen kulinarischen Vorlieben orientiert. Danach zerfetzte sie wieder mit Genuss die aktuelle „Zeit“. Wenn die Zeitung schon nicht ganz gelesen wird, kommt sie so zu anderen Ehren.
Aus einem spontanen Impuls heraus hörten wir danach „Help“ von den den Beatles und ein paar andere Stücke. Ich vergesse immer, wie musikbegeistert die Kleine ist. Außerdem klaute sie mir noch das Smartphone und fand sehr lustig es mir zurückzugeben und es wieder zu bekommen. Hundert mal im Wechsel.
Viel mehr passierte nicht. Ich ging zum Frisör. Die Mutter war heimgekehrt und holte mit der Tochter den Sohn ab. Wir trafen uns alle auf dem Spielplatz. Der Sohn hatte sein Laufrad dabei und hatte einen Riesenspaß daran, mit dem Ding immer wieder mitten durch den Sandkasten samt Pfützen vom Wasserspiel zu fahren. Er war mit Matsch bedeckt wie ein echter Mountainbiker.
Zu Hause versuchten wir zu essen. Die gebadeten Kinder schrien abwechselnd wie am Spieß und fielen beide in ihre Betten. Endlich mal wieder.