Was habe ich natürlich vergessen, als ich aus dem Haus ging? – Meine Maske. Das passiert mir jedes Mal. Genauer gesagt, bin ich gefahren. Zum Super-Familieneinkauf, der immer ein bisschen so aussieht, als würden wir für zwei Wochen in Quarantäne gehen.
Die Kinder waren in guten Händen auf dem Weg zu Pfauen und Kühen und meine Frau war glücklich an ihrem Schreibtisch. Wobei ich nicht weiß, wie glücklich sie dabei war, aber immerhin konnte sie mal in Ruhe arbeiten. Ich durfte mit Sicherheitsabstand durch die Regale cruisen. Und wehe, man fährt im Supermarkt jetzt gegen die Fahrtrichtung, wenn man was vergessen hat!
Im Baumarkt hatten sie ihren Plexiglas-Schutz an den Kassen standesgemäß selbst gebaut. So sah es auf jeden Fall aus. “Plexiglasschutz nur aus Produkten aus unserem Hause mit extra Holz dazwischen!”
Nachdem ich heimkam und zwei Stunden ausgepackt hatte, suchte mein Sohn den Feuerwehrmann. Meine Tochter durfte auf einem Klebestift herumkauen. Schmeckte ihr besser als das grüne Gemüse mit Hirse, das sie später noch probieren durfte.
Den Sohn durfte ich noch ein bisschen durch die Wohnung jagen. Auf die Frage: “Wie lautet unsere Regel?”, die man richtig beantwortet hätte mit: “Wir essen alle zusammen.”, antwortete er aus meinem Zimmer: “Mach nicht auf!” Irgendwie aß er dann doch noch irgendwas. Und rief zwischendurch unvermittelt: “Eismaschine!”
Er war ziemlich müde von dem tollen Tag. Mit letzten Kräften verwüstete er noch die Sofaecke und sagte: “Das Feuerwehrauto ist runtergefallen. Wir müssen es gießen.”